Klimastation: Weyer ist wieder ein Luftkurort

WEYER. Die Wetterbeobachtung hat in Weyer bereits lange Tradition. Schon seit dem Jahr 1968 wurde auf einer kleinen Anhöhe südlich des Marktplatzes eine herkömmliche Klimastation errichtet und in das amtliche Stationsnetz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) aufgenommen.
Die ehemalige Marktgemeinde Weyer wurde bereits 1971 als Luftkurort anerkannt. Im Juni 1989 verlegte man die Station vom Kirchenberg in den Bereich oberhalb des Kindergartens. 2007 wurde die Ausstattung der Station erneuert und diese als teilautomatische Wetterstation (TAWES) geführt. Mit der Zusammenlegung der Markt- und Landgemeinde im selben Jahr konnte der Kurbezirk des Luftkurorts Weyer auf das gesamte Gemeindegebiet ausgedehnt werden.

Seit 1968 betreute Peter Aigner sen. die Klimastation Weyer bis ins Jahr 2003. Nach seinem Tod führte der Sohn Peter Aigner jun. die Beobachtungen weiter. Die von der Software der Messstelle zusammengestellten Daten werden online im 10-Minuten-Intervall an die ZAMG in Wien weitergeleitet. Die Werte stehen auch in den digitalen Archiven (Teletext, Internet) zur Verfügung und werden auch immer wieder in diversen Medien veröffentlicht (Radio, Zeitungen). Deshalb wird Weyer auch sehr oft als wärmster Ort Österreichs genannt.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben des Oö. Heilvorkommen- und Kurortgesetzes ist für heilklimatische Luftkurorte mindestens alle zehn Jahre ein Gutachten vorzulegen. Dabei soll überprüft werden, ob sich das Klima des Ortes in entscheidenden Punkten verändert hat.

In Weyer wurden alle bioklimatischen Daten anhand des vorhandenen Datenmaterials untersucht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Aus bioklimatischer Sicht sind alle Kriterien zum Erhalt des Prädikats Luftkurort weiterhin erfüllt“.
Die Marktgemeinde Weyer ist somit weiterhin einer von acht anerkannten Luftkurorten in Oberösterreich und freut sich über diese weitere Auszeichnung.