Clusterprojekt „ServPrice“ nimmt Industrie unter die Lupe

Projektgruppe ServPrice - v.l.: Martin Wiesinger (ATP), Lukas Stubbe (KEBA), Wolfgang Steiner (Business Upper Austria), Robert Füreder, Margarethe Überwimmer (FH Steyr), Markus Gaggl (RUBBLE MASTER), Patrick Steinwendner, Philipp Kraml (TGW), Thomas Wöß (Rosenbauer), Wolfgang Peissl (ATP). | Foto: FH Steyr
  • Projektgruppe ServPrice - v.l.: Martin Wiesinger (ATP), Lukas Stubbe (KEBA), Wolfgang Steiner (Business Upper Austria), Robert Füreder, Margarethe Überwimmer (FH Steyr), Markus Gaggl (RUBBLE MASTER), Patrick Steinwendner, Philipp Kraml (TGW), Thomas Wöß (Rosenbauer), Wolfgang Peissl (ATP).
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STEYR. „Oberösterreichs Industrieunternehmen sind gut aufgestellt. Dennoch gilt es, sich schon jetzt den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und diese liegen vor allem im Servicebereich, konkret in der Geschwindigkeit und Verlässlichkeit. Gerade auf internationalen Märkten mit seinen interkulturellen Herausforderungen gewinnt das Service an Bedeutung“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Deshalb hat das Land Oberösterreich das Clusterprojekt „ServPrice“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projektes hat eine Forschungsgruppe des Steyrer FH-Studiengangsverbund „Global Sales and Marketing“ die industriellen Dienstleistungen von renommierten heimischen Unternehmen unter die Lupe genommen.

„Service ist ein zentraler Aspekt für den Erfolg heimischer Industrieunternehmen“

Über ein Jahr lang wurden von den Mitgliedern der Gruppe mehr als 50 Interviews mit Servicetechnikern, Vertriebsmitarbeitern und Kunden von fünf oö. Unternehmen geführt, um eine umfassende Innen- und Außenperspektive des Themas zu gewinnen. „Dabei hat sich deutlich gezeigt: Service ist ein zentraler Aspekt für den Erfolg heimischer Industrieunternehmen, es stärkt die langfristige Beziehung zum Kunden, baut Loyalität auf und senkt die Preissensitivität“, sagt Projektleiterin Margarethe Überwimmer, Dekanin am FH-Campus Steyr.

Instandhaltung von Anlagen

Die Studie zeigt, dass Probleme in der Beziehung Unternehmen/Kunde vor allem dann auftreten, wenn der Verkauf von Neuprodukten wichtiger ist als die Überholung und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen. „Wenn dann auch noch zu wenige Argumente für den Preis angeführt werden und der Vertrieb eine andere Zielsetzung als den Verkauf von Service-Dienstleistungen hat, entstehen beim Kunden Angst vor Qualitätsverlust und Unsicherheit“, ergänzt Projektleiterin Überwimmer.

Der Steyrer Forschungsgruppe und ihren Fragen gestellt haben sich die Unternehmen TGW Logistics Group, Rosenbauer, ATP, KEBA und RUBBLE MASTER. "Service ist seit jeher ein zentraler Aspekt unserer Firmenphilosophie. Uns ist wichtig, dass Verschleiß- und Ersatzteile rasch verfügbar sind und sich dadurch Stehzeiten minimieren. Zusätzlich zum Service unserer Vertriebspartner vor Ort, die laufend aus- und weitergebildet werden, bieten wir rund um die Uhr eine Service-Hotline und einen Lifetime-Support für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage", erklärt Gerald Hanisch, CEO und Eigentümer der Rubble Master HMH GmbH in Linz.

Dass sich der Steyrer FH-Studiengang "Global Sales and Marketing" nun dieser Thematik mit einem Clusterprojekt wissenschaftlich genähert hat, findet Hanisch äußerst positiv. "Das Service-Segment bekommt dadurch auch in der Ausbildung einen dementsprechend höheren Stellenwert, Unternehmen können sich dadurch immer mehr auf diese wachsenden Herausforderungen vorbereiten", sagt Gerald Hanisch.

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