Wirtschaft Wipptal
Schneiderin Meli macht mobil

Ihr ihrem Nähzimmer kann sich die kreative Jungunternehmerin Meli Thür entfalten.  | Foto: Demir
6Bilder
  • Ihr ihrem Nähzimmer kann sich die kreative Jungunternehmerin Meli Thür entfalten.
  • Foto: Demir
  • hochgeladen von Elisabeth Demir

NAVIS (lg). Mit einem Lächeln empfängt uns Melanie Thür im Naviser Klausnhof. Ein erster Blick fällt in das Nähzimmer der leidenschaftlichen Schneiderin. Spulen in allen Farben des Regenbogens warten auf ihren Einsatz. Auf einer großen Kleiderstange hängen Dirndl, Hemden und Hosen und wollen von der jungen Unternehmerin an ihren unzähligen Maschinen geändert und bearbeitet werden. Unter dem Slogan "kürzer, länger, enger, weiter" hat sich die 32-jährige Mutter zweier Söhne Anfang des Jahres selbstständig gemacht. Mit "Melis Änderungsschneiderei" macht sie mobil.

Zeit und Nerven sparen

Mobil deshalb, weil sie auch ein kundenfreundliches Lieferservice im Raum Innsbruck-Land und Innsbruck anbietet. "Die Leute freuen sich über die Zeitersparnis und die Nerven, die sie geschnt werden, wenn sie sich nicht um die Abholung kümmern müssen", zwinkert Meli und sieht darin auch den kleinen, aber feinen Unterschied zur Konkurrenz.

Faszination von klein auf

Schon in ihrer Kindheit blickte die damalige Stubaierin ihrer Mama beim Nähen über die Schulter und griff schon bald selbst zu Nadel und Faden. Die Passion zum kreativen Arbeiten blieb ihr stets erhalten. Nach dem Abschluss der Höheren Bundeslehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik in Innsbruck wurde vorerst für ihre beiden Söhne genäht und gesorgt, dann folgte eine Anstellung in Innsbruck. "Jetzt sind meine Jungs schon größer und soweit selbstständig, dass ich meine Leidenschaft nun zum Beruf machen kann." In Eigenregie stellte Meli ihr Unternehmen von der Gründung über das Marketing bis hin zur Buchhaltung auf die Beine. Und der Startschuss ist geglückt. Die Aufträge gehen der Jungunternehmerin nicht aus. "Neben privaten Änderungen möchte ich gerne zum Beispiel auch mit Altersheimen oder Firmen zusammenarbeiten", blickt sie positiv gestimmt in die Zukunft.

Passion und Nachhaltigkeit

Und wenn die Nadel einmal nicht heiß läuft und ihre Söhne nicht zur Ziachorgel-Stunde oder dem Rodelrennen gebracht werden wollen, geht die Arbeit für die Thür-Familie auf dem für Nachhaltigkeit ausgezeichneten Klausnhof nicht aus. "Auch der Gedanke, die Dinge zu reparieren, statt sie wegzuschmeißen und neu zu kaufen, passt wunderbar zu unserem Grundsatz", ist Meli überzeugt. Ihre Zustellungsfahrten will sie deshalb so zusammenlegen und organisieren, dass keine unnützen Kilometer gefahren werden. Wenn sie erzählt, ist ihre Überzeugung und Begeisterungsfähigkeit für die Sache deutlich zu spüren. Und schon klingelt das Telefon und die Nähmaschine ruft wieder.. 
www.meinbezirk.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.