Astrid Haas aus Steinach von Republik Österreich geehrt!

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STEINACH/ROM (tk). „L‘Osservatore Romano“ nennt sich die Vatikanzeitung, die täglich auf Italienisch, wöchentlich auf Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Portugiesisch sowie einmal pro Monat auch auf Polnisch erscheint.

Erste Frau, die Ausgabe leitet
Die deutschsprachige Ausgabe der Vatikanzeitung wird seit drei Jahren von Astrid Haas geleitet und dafür erhielt die 57-Jährige kürzlich eine hohe Auszeichnung von ihrem Heimatland Österreich: Ihr wurde der Berufstitel „Professorin“ verliehen! Haas stammt ursprünglich aus Steinach und lebt seit 1976 in Rom. Die Exil-Wipptalerin arbeitete zunächst an der österreichischen Botschaft, bis sie im Jahr 1980 zum „Osservatore“ wechselte. Die Journalistin ist die erste Frau in der mittlerweile 150-jährigen Geschichte der Vatikanzeitung, die einer Ausgabe als Chefredakteurin vorsteht! Bischof Egon Kapellari, der innerhalb der österreichischen Bischofskonferenz für den Medienbereich zuständig ist, überbrachte die Glückwünsche im Namen des österreichischen Episkopats und würdigte in einer Ansprache das Wirken der Tirolerin in diesem wichtigen Medienbereich der Weltkirche: „Österreich ist an der römischen Kurie gut vertreten.“

Haas sorgt für frischen Wind
Die Urkunde selbst wurde der 57-Jährigen von Botschafter Alfons Kloss bei einer Feierstunde in der österreichischen Vatikanbotschaft beim Heiligen Stuhl in Rom überreicht. Unter den Festgästen befanden sich u.a. auch der frühere Nuntius in Österreich, Erzbischof Edmond Farhat sowie der langjährige österreichische Bundespräsident Herbert Schambeck. Er lobte in seiner Laudatio vor allem die vorbildliche Treue der Geehrten zur Lehre der Katholischen Kirche. Haas betonte in ihrer Dankesrede zwei wichtige Punkte: einmal das Privileg und die persönliche Verpflichtung, die ihr als Österreicherin und den anderen deutschsprachigen Kollegen zuteil wird, für einen Papst „aus unserer Heimat“ arbeiten zu dürfen und zum zweiten die Tatsache, dass diese Ehre in ein Jahr fällt, in dem die Zeitung des Papstes ihr 150-jähriges Jubiläum feiert. Was die Wipptalerin auch noch anmerkte: Durch die Verstärkung der weiblichen Präsenz sei in der Redaktion „frischer Wind“ eingezogen.

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