Stubai/Wipptal
Ein bisschen Biologie schadet nie

Schwalbenschwanz (Papilio machaon) | Foto: Kathrin Herzer
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  • Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
  • Foto: Kathrin Herzer
  • hochgeladen von Tamara Kainz

STUBAI/WIPPTAL.... frei nach diesem Motto folgt nachstehend Wissenswertes zum wunderschönen Schwalbenschwanz. Die Infos bzw. den Text hat uns dankenswerterweise Kathrin Herzer von der Schutzgebietsbetreuung Stubai-Wipptal bereit gestellt.

Den Schwalbenschwanz kann jeder schnell und eindeutig bestimmen. Denn sein markantestes Merkmal ist der eigenartige Fortsatz an seinen Hinterflügeln, der an die Schwanzfedern von Schwalben erinnert. Seine Zeichnung ist ebenfalls sehr auffällig und erfreut jeden Beobachter. Mit bis zu acht Zentimetern Spannweite ist er einer der größten Schmetterlinge Mitteleuropas. Ebenso auffällig ist die Raupe Aus den Eiern schlüpft zunächst ein winziges, dunkel gefärbtes Wesen. Nach zwei Häutungen entsteht eine leuchtend grüne Raupe mit schwarzen, rot punktierten Querstreifen. Jedes Weibchen legt insgesamt an die 150 Eier. Den Ort für die Eiablage wählt es sorgfältig aus. Für den optimalen Platz fliegt es, wenn es sein muss, auch weite Strecken.

Naturbelassene Ecken im Garten zulassen

Es sucht nach artenreichen, warmen Bereichen, wie sonnenexponierte Magerrasen. Dort hinterlässt es an aromatisch duftenden Doldenblütlern, mit jeweils nur wenigen Eiern pro Pflanze, seinen Nachwuchs. Zu diesen Doldenblütlern zählt etwa die Wilde Karotte, Dill, Fenchel, Petersilie, Wiesenkümmel oder Liebstöckel – viele Kräuter, die auch in Gärten angepflanzt werden. Wer also solche Prachtexemplare von Schmetterlingen im Garten beherbergen möchte, muss nur die geeigneten Pflanzen setzen und ein paar naturbelassene Ecken zulassen. Dann kommen die Schmetterlinge von ganz alleine. Der Appetit der Raupen kann sich sehen lassen, dennoch werden sie im Garten keinen Schaden anrichten. Die erwachsenen Falter sind nicht so wählerisch wie ihre Raupen. Sie ernähren sich vom Nektar des Löwenzahns, ebenso wie des Rotklees, des Gundermanns oder der Wiesen-Witwenblume. Besonders häufig sieht man sie am Schmetterlingsflieder. Dieser und vor allem Doldenblütler sind bei vielen Schmetterlingsarten sehr begehrt und lockt sie in den heimischen Garten.
www.tiroler-schutzgebiete.at
www.meinbezirk.at

Schwalbenschwanz (Papilio machaon) | Foto: Kathrin Herzer
Raupe des Schwalbenschwanzes | Foto: Kathrin Herzer
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