Einsatz für Wipptals Zukunft

Das Sommerferienprogramm "WippTreno" vereinte Kinder aus dem nördlichen und südlichen Wipptal im Mühlendorf. | Foto: Josef Baumann
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  • Das Sommerferienprogramm "WippTreno" vereinte Kinder aus dem nördlichen und südlichen Wipptal im Mühlendorf.
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WIPPTAL (lg). Der Verein Regionalmanagement Wipptal, dem alle zwölf Gemeinden des Wipptales angehören, hat kürzlich im Parkhotel Matrei seine jährliche Generalversammlung abgehalten. Obmann Bgm. Christian Felder konnte neben zahlreichen Vereinsmitgliedern u.a. auch Präs. Armin Holzer und Leopold Siller von der Bezirksgemeinschaft Wipptal in Sterzing sowie DI Christian Stampfer und Frau Barbara Lerch vom Amt der Tiroler Landesregierung begrüßen.

Vom Sprachkurs bis zum Mühlendorf
Auch im abgelaufenen Jahr konnten durch den Vorstand des Regionalmanagements Wipptal wiederum eine Vielzahl von verschiedenen Projekten über die Förderprogramme LEADER und INTERREG erfolgreich und nachhaltig umgesetzt werden. Dazu zählten unter anderem die Fortführung der Bildungsoffensive für EDV- und Sprachenkurse, die Verbindungswege Mountainbike Navis, die Mitfinanzierung des Tiroler Operetten- und Handwerkeradvents in Matrei, das Thema Jakobsweg in Tirol einschließlich des Jakobswegprojektes Gries am Brenner, die Ortsbeschilderungen der Gemeinden durch den TVB Wipptal, der Waldspielplatz in Ellbögen, die Wald-Weidetrennung Schranzberg in Navis und die Qualitätsverbesserungen der Wanderwege In der Ebene in Vals, St. Magdalena in Gschnitz und Winterwanderweg in Nösslach.Ein weiteres Projekt das bis 2013 seinen Abschluss hinsichtlich der baulichen Erweiterungen finden wird ist das Mühlendorf in Gschnitz. Hier ist auch die Kooperation mit der Provinz Belluno bezüglich gemeinsames Marketing und Vernetzung der Aktivitäten hervorzuheben. Ein seit Jahren besonders erfolgreiches Projekt ist das Wipptalshuttle, das noch bis Ende 2012 aus Mitteln der Kommunalkredit Public Consulting GmbH gefördert wird. Seit dem Start im September 2008 haben bereits mehr als 4.500 Bewohner der Wipptaler Seitentäler diesen Transportservice in Anspruch genommen.

Viel Neues auch heuer
Für das bevorstehnde Jahr ist die Errichtung eines Klettersteiges in der Stafflacher Wand sowie des EU-Geh- und Radweges an der Sill in Zusammenarbeit der Gemeinden Navis, Mühlbachl, Pfons und Matrei geplant. Die entsprechenden Projektunterlagen wurden bereits beim Amt der Tiroler Landesregierung sowie den entsprechenden Förderstellen eingereicht. Mit Vorliegen der Förderzusage sowie den erforderlichen behördlichen Bewilligungen ist der Baubeginn jeweils für das kommende Frühjahr vorgesehen.Das Regionalmanagement Wipptal ist aber auch an zahlreichen grenzüberschreitenden Interreg-Projekten beteiligt wie den „Bergbauerlebnissen in den Ostalpen“ mit dem Bergwerk Ridnaun als Lead-Partner und Erweiterung des Bergwerksweges in Nösslach, dem Projekt „Integrale Raumordnung für ausgewählte Seitentäler des Wipptales“ unter der Leitung der Lawinen- und Wildbachverbauung in Innsbruck sowie dem Wander- und Wegprojekt „Pfitscherjoch grenzenlos“. Besonders hervorzuheben ist auch die Zusammenarbeit des Regionalmanagements Wipptal mit der Bezirksforstinspektion in Steinach, die alle forstwirtschaftlich betreffenden Projekte in der Region fachlich betreuen.

Grenzüberschreitende 144.000 Euro
In der seit dem Jahre 2008 bestehenden intensiven Zusammenarbeit mit dem Südlichen Wipptal und dem daraus gegründeten Gremium des Interreg-Rates Wipptal konnten im letzten Jahr zahlreiche Interreg-Kleinprojekte nicht nur mitfinanziert, sondern auch konkret durch die jeweiligen Projektträger umgesetzt werden. Hier ist besonders das Sommerferienprogramm WippTreno für Kinder aus dem nördlichen und südlichen Wipptal, das Projekt „Rund um die Tribulaune“ mit den Wegbauten in Obernberg und Gschnitz, die Neuauflage der Gemeindebroschüre, die „Leseerziehung und das Lesetraining“ der Schulen in Sterzing und im Wipptal sowie das Thema „Kultur an der Alten Brennerstrasse“ hervorzuheben. Im vergangenen Jahr konnte auch wieder die Fortfinanzierung der regionalen grenzüberschreitenden Projekte gesichert werden. Hier steht in den nächsten Jahren eine Summe von 144.000 Euro für die Umsetzung von Kleinprojekten zur Verfügung.

WipptalerInnen zeigen Einsatz
Eine besondere Würdigung durch das Regionalmanagement Wipptal haben auch Angelika Koidl mit WippTreno, Thomas Senfter mit dem Klettersteig Stafflacher Wand, Walter Penz mit den Wegbauten Obernberg sowie Roland Amor mit Gemeindebroschüre und Tiroler Handwerker- und Operettenadvent erfahren, die durch ihren besonderen Einsatz für das Wipptal erst die Verwirklichung dieser Projekte ermöglichten. Präs. Armin Holzer hob in seinen Grußworten an die Generalversammlung besonders die Bedeutung des überregionalen Wirkens hervor und sieht auch die große Chance für die Region dies- und jenseits Brenners in der Fortsetzung von gemeinsamen Projekten und Themen, wie unter anderem auch die Vermarktung der Brenner-Radroute. Seitens des Landes Tirol gab es Anerkennung für die überaus erfolgreiche Tätigkeit des Vorstandes des Regionalmanagements Wipptal und des Interreg-Rates Wipptal verbunden mit dem Wunsch auch in Zukunft weiterhin so intensiv und nachhaltig an den Projekten zu arbeiten. Bgm. Obmann Christian Felder bedankte sich bei allen Bürgermeistern des Wipptales für die Unterstützung während der letzten Jahre und hob die Bedeutung von regionalen und grenzüberschreitenden Projekten für das Wipptal hervor, die aber nur dann zustandekommen können, wenn sich weiterhin alle Akteure der Region aktiv am Konzept betätigen und auch seitens des Landes solche Initiativen künftig mit Finanzmitteln ausgestattet werden.

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