Titel nach Fulpmes
Hans Tembler's Kanarienvögel singen weltmeisterlich!

Die Kunst der Gesangskanarienzucht gleich einer kleinen Wissenschaft. Hans Tembler beherrscht sie perfekt. | Foto: Kainz
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  • Die Kunst der Gesangskanarienzucht gleich einer kleinen Wissenschaft. Hans Tembler beherrscht sie perfekt.
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Nach etlichen Titeln auf nationaler Ebene wurde der Fulpmer mit seinen Vögeln jetzt sogar Weltmeister!

FULPMES. Es war ein schöner Moment für Hans Tembler, als er vor kurzem in Talavera de la Reina (Spanien) mit der maximal möglichen Punktzahl (!) zum Weltmeister erklärt wurde. Schön anzusehen sind auch die kleinen, hellgelben Vögel der Rasse "Harzer Edelroller", die der Fulpmer seit rund 40 Jahren züchtet. Bei Ausstellungen spielt die Optik seiner gefiederten Freunde aber keine Rolle. Es ausschließlich ihr Gesang, der von Preisrichtern bewertet wird.

"Es braucht gute Vögel und viel Glück"

Vorstellen kann man sich das so: Vier auserwählte Gesangskanarien werden in einem längeren Prozess für den großen Auftritt trainiert. In Käfigen übereinander gestellt haben sie dann eine halbe Stunde Zeit, gewisse Liedstrukturen zu bringen, die möglichst harmonisch, gleichmäßig und in reinem Klang ertönen sollen. "Die Tiere werden so abgerichtet, dass sie auf Licht reagieren. Von Natur aus sind sie in der Lage, je zwei Haupt- und Mittelduren sowie eine Nebendur zu singen. Jene Kanarien, die alle Duren beherrschen, sind die Besten. Beeinflusst wird die Sangeskunst zudem durch ausgereifte Zuchttechniken und den Regeln der Vererbungslehre. Trotzdem braucht es immer auch das Glück, dass die Vögel wirklich auch alle das gewünschte 'Konzert' anstimmen, wenn es darauf ankommt", erklärt Tembler.

Meister seines Fachs

Mit so vielen Jahren Erfahrung kann der 72-Jährige natürlich ein Lied von der Gesangskanarienzucht singen. Ihm gleich tun es inzwischen aber immer weniger Menschen. In Tirol ist der Fulpmer heute der einzige Züchter von Harzer Edelrollern. Die Tiroler Meisterschaft wird deshalb mit internationaler Beteiligung ausgerichtet. An die zwanzig Mal konnte sie Tembler schon gewinnen, fünf Mal wurde er österreichischer Meister. Wahrscheinlich wären sogar noch mehr Pokale und Medaillen möglich gewesen, aber um seine Kanaris zu schonen, lässt der pensionierte HTL-Lehrer auch immer wieder einmal Ausstellungen aus. Dafür ist er jetzt vermehrt selbst international als Preisrichter unterwegs.
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