Köpfchen auf jeder Tour

- hochgeladen von Elisabeth Demir
Um als Tourengeher die Natur zu schonen, wird in Obernberg jetzt auf vermehrte Information gesetzt.
OBERNBERG/WIPPTAL. Dass Tourengeher trotz ihrer oftmaligen Liebe zur Natur dieser und deren Bewohnern nicht selten Schaden zufügen, ist den wenigsten bewusst. Für unzählige Tiere stellt der Boom vom Tourengehen, Schneeschuhwandern und Freeriden zunehmend eine große Gefährdung dar. Neben dem Tiroler Jägerverband (die BEZIRKSBLÄTTER haben bereits berichtet) setzt man auch von Seiten der SchutzgebietsbetreuerInnen auf vermehrte Information für die SportlerInnen. Die beiden Schutzgebietsbetreuerinnen Kathrin Herzer und Katharina Bergmüller sind zuständig für das Stubai- und Wipptal und konnten u.a. in Kooperation mit dem Tiroler Alpenverein, den Gemeinden und den Tourismusverbänden kürzlich eine Infotafel mit empfohlenen Touren beim Parkplatz des Gasthauses Waldesruh in Obernberg aufstellen. Auch ansprechende Folder sollen die Outdoor-SportlerInnen aufklären und informieren. „Wir wollen niemanden vertreiben, sondern nur Verständnis für die Natur fördern“, erklärt Bergmüller.
Gefahr für Waldbewohner
Obernberg ist nach wie vor für unzählige TourengeherInnen ein „Geheimtipp“. Durch die Masse an Tourengehern hätten die Tiere laut den beiden Expertinnen nirgends Ruhe. „Gefährdete Waldbewohner wie etwa Birkwild brauchen unbedingt genügend Raum, sich zurückzuziehen“, so Herzer. „Nähert man sich einem dieser Tiere nur auf hundert Meter Entfernung, löst das ungemeine Stresshormone aus, was das Birkhuhn so viel Energie kostet, dass es in Gefahr gerät, sich nicht mehr fortpflanzen zu können oder gar zu sterben!“ Und gerade Tourengeher seien oft naturverbundene Menschen – nur fehlt oftmals Information und Aufklärung.
ZUR SACHE: Die Info-Folder für TourengeherInnen im Obernbergtal sind in der Gemeinde, beim Alpenverein und TVB, in Gasthäusern, bei den Schutzgebietsbetreuerinnen und direkt bei den Infotafeln erhältlich.
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