Gemeinderatswahlen 2022
Mehr Frauen in der Lokalpolitik erwünscht

Mehr Frauen in die Politik – dafür setzt sich auch GR Anita Siller aus Neustift (l.) ein. | Foto: VP
  • Mehr Frauen in die Politik – dafür setzt sich auch GR Anita Siller aus Neustift (l.) ein.
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Kein Tiroler Bezirk ohne Bürgermeisterin, keine Gemeinde ohne Gemeinderätin – diese ambitionierten Ziele setzt sich VP-Frauenchefin NR Liesi Pfurtscheller für die im Februar stattfindenden Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen.

STUBAI/WIPPTAL. Die Tiroler VP-Frauen starteten jüngst eine breit angelegte Offensive, um den Frauenanteil in den Gemeindestuben massiv zu erhöhen. Dass hier noch sehr viel Luft nach oben ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Im ganzen Land stellen Frauen 6,5 % der Tiroler Gemeindechefs und 21 % Prozent aller Gemeindemandatare. Ähnlich die Situation im Bezirk Innsbruck-Land: Hier gibt es derzeit nur sechs Bürgermeisterinnen in den insgesamt 65 Gemeinden, in den Gemeinderäten sieht es etwas besser aus: Hier stellen die Frauen 214 von den insgesamt 901 Vertretern. „Wir wollen mehr Frauen in den Gremien, weil wir gerade auf kommunaler Ebene eine ganzheitliche, sprich männliche und weibliche Betrachtung der Aufgaben brauchen", plädiert Landeschefin Pfurtscheller für ein partnerschaftliches Miteinander von Politikerinnen und Politikern in den Gemeinden.

Tatkräftige Unterstützung

Interessierten Frauen im Bezirk unterbreitet die Volkspartei passend dazu ein breites Angebot: Wöchentlicher Online-Jour fix für den laufenden Austausch, Seminare und maßgeschneiderte Einzelcoachings, Power-Wochenende mit Expertinnen und Mentorinnen sowie konkrete Hilfestellungen im Wahlkampf. Nach dem Motto: „Du hast die Wahl. Du bist die Wahl.“ sollen Frauen konkret angesprochen, motiviert und professionell bis in die Gemeindeparlamente begleitet werden.

Mentorinnen berichten

Als aktive Mentorin mit an Bord ist u.a. die Vizebürgermeisterin von Telfs, Conny Hagele: „Es macht oft einen gewaltigen Unterschied, wenn Entscheidungen von Frauen und Männern getroffen werden. Es gibt dabei kein richtig oder falsch, aber je stärker beide Sichtweisen einfließen, desto höher ist die Akzeptanz bei der Bevölkerung“, ist Hagele überzeugt. Das gelte für alle politischen Ebenen. Das bestätigt auch Anita Siller, die sich in Neustift als einzige Frau unter 17 Mandataren behaupten muss. Sie bringe nicht nur andere Themen ein, sondern orte auch eine andere Diskussionskultur und Umgangsform, wenn Frauen mitreden, so Siller. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe sei notwendig und zielführend.
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