Naturgewalt im hinteren Stubai
Mordstrumm Felsen ausgebrochen

Ein Mordstrumm Felsen ist in der Nacht auf heute an der Ruderhofseite abgebrochen. | Foto: privat
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  • Ein Mordstrumm Felsen ist in der Nacht auf heute an der Ruderhofseite abgebrochen.
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  • hochgeladen von Tamara Kainz

Da staunten die Bediensteten der Stubaier Gletscherbahnen heute morgen nicht schlecht, als sie auf dem – derzeit nicht frequentierten – Parkplatz den massiven Felsquader entdeckten!

NEUSTIFT. Der vier mal vier mal sechs Meter große Felsbrocken dürfte sich in der Nacht auf Donnerstag an der Ruderhofseite gelöst haben. Er bahnte sich seinen Weg zwischen dem Ende der Lawinengalerie und vor dem Beginn des Lawinendamms bis auf den Parkplatz der Stubaier Gletscherbahnen. Verletzt wurde niemand, auch Sachschaden entstand keiner.

Untersuchungen laufen

Das Team der Gletscherbahnen meldete den Felssturz umgehend bei der Gemeinde und der Landesgeologie, informiert der Vorstandsvorsitzende der Wintersport Tirol AG, Reinhard Klier: "Das Geschehen muss erst noch genau analysiert werden. Eigentlich gilt der Bereich oberhalb nicht als besonders instabil. Einzelne Ereignisse – wie zuletzt auch jenes in Neustift – werden aber wohl nie ganz auszuschließen sein." Beruhigend ist für den Gletscherchef, dass der besagte Parkplatz heuer so gut wie nicht und seit Wochen überhaupt nicht benützt wurde, zumal derzeit nicht die 3S-, sondern die Gamsgartenbahn in Betrieb ist. Freilich wird die Fläche jetzt aber erst einmal gänzlich abgesperrt.

Schweres Gerät erforderlich

Sollten Sie am Wochenende also noch einmal dem Skivergnüngen frönen – die Skisaison am Stubaier Gletscher wurde ja bis 24. Mai verlängert, gefahren wird jeweils von Freitag bis Sonntag – wissen Sie nun, was es mit dem Brocken auf sich hat. Bis der beseitigt ist, wird es nämlich noch ein bisschen dauern. "Wir werden ihn zerkleinern, sprich sprengen müssen, bevor er abtransportiert werden kann", so Klier.
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Ein Mordstrumm Felsen ist in der Nacht auf heute an der Ruderhofseite abgebrochen. | Foto: privat
Beobachtet hat den Felssturz niemand. | Foto: privat
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