Navis
Mordverdacht sowie schwerste Eigenverletzung durch Schusswaffe

Die Beamten setzten einen so genannten "Taser" ein, trotzdem gelang es dem Mann noch, eine Schusswaffe gegen sich selbst zu richten. | Foto: Symbolbild Polizei
3Bilder
  • Die Beamten setzten einen so genannten "Taser" ein, trotzdem gelang es dem Mann noch, eine Schusswaffe gegen sich selbst zu richten.
  • Foto: Symbolbild Polizei
  • hochgeladen von Tamara Kainz

UPDATE FREITAG, 12. April 14 Uhr: Der 49-Jährige ist am 12. April in der Klinik Innsbruck verstorben.

Am Mittwoch kam es in Navis zu einem heftigen Familienstreit, zu dem unter anderem die Cobra ausrückte.

NAVIS. Am späten Mittwochabend kam es in einem Wohnhaus in Navis zu einem Familienstreit, wobei ein 49-jähriger Mann seine 48-jährige Lebensgefährtin gefährlich bedrohte und durch Angriffe gegen den Hals unbestimmten Grades verletzte. Der Frau gelang schließlich die Flucht. Die verständigte Polizei mit Beteiligung von mehreren Polizeistreifen, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG), des EKO-Cobra und Beamte der Verhandlungsgruppe stellten mit dem 49-jährigen Beschuldigten, der Suizidabsichten geäußert hatte, auf der Dachterrasse unmittelbaren Kontakt her und versuchten ihn zur Aufgabe zu bewegen.

Suizidversuch

Nachdem mehrere diesbezügliche Versuche gescheitert waren, setzten die Beamten gegen den 49-Jährigen die Elektroimpulswaffe „Taser“ ein, um den angedrohten Suizid zu verhindern. Trotz Einwirkung durch die Elektroimpulswaffe, gelang es dem Beschuldigten, eine Schusswaffe zu ergreifen, gegen seinen Kopf zu richten und einen Schuss abzugeben. Der schwerst verletzte Mann wurde vor Ort erstversorgt und anschließend mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Die unbestimmten Grades verletzte Lebensgefährtin wurde in das Krankenhaus Hall eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Die weiteren Erhebungen zum Sachverhalt werden vom LKA Tirol sowie der für Zwangsmittelanwendungen zuständigen Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des BAK (Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung) geführt.
www.meinbezirk.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.