Pfons ist "Fritz-Hochburg"

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WIPPTAL. So wie im Stubaital, ist auch im Wipptal in allen Gemeinden die Tiroler Volkspartei die stimmenstärkste Partei. In Schmirn erreichte sie mit ganzen 74,91 % und einem Wachstum von 6,95 % ihr stärkstes Ergebnis. In Steinach, der Heimatgemeinde des Landtagsabgeordneten Florian Riedl, kommt die ÖVP auf 48,57 % – das bedeutet ein Plus von 10 %. "Das Ergebnis freut mich sehr und ist ein klarer Auftrag für die Region, bei den Themen Sicherheit, Verkehr und Wohnen weiterzuarbeiten", so LA Florian Riedl in einer ersten Reaktion. "Ich bedanke mich bei meinen Wählern für den Zuspruch und das Vertrauen! Danke!"

Matrei: Verlust für SPÖ

In Matrei, wo bei der Landtagswahl 2013 noch die SPÖ die stimmenstärkste Partei war, hat nun die Volkspartei mit 40,08 % die Nase vorne. Matrei ist somit die einzige Gemeinde des Wipptals, in der die SPÖ Verluste verzeichnen musste – in allen anderen Gemeinden legte die SPÖ an Stimmen zu.

Obernberg: FPÖ-Zuwächse

Die FPÖ konnte in allen Gemeinden des Wipptals Zuwächse verzeichnen. Den stärksten Zuwachs konnte sie in der Gemeinde Obernberg aufweisen, wo im Gegensatz zur Landtagswahl 2013 15,27 % mehr BürgerInnen die FPÖ gewählt haben – die FPÖ kommt so auf 23,12 %.

Plus und Minus

Die Grünen haben in den meisten Gemeinden des Bezirkes Rückgänge verzeichnen müssen. Rückgänge gab es beispielsweise in Patsch, wo 2,64 % weniger BürgerInnen die Grünen gewählt haben. Dennoch gab es einige Gemeinden, in denen mehr Menschen das Kreuz bei den Grünen gemacht haben – so beispielsweise in Ellbögen (+ 1,63 %) oder in Obernberg (+ 1,64 %).

NEOS unter Durchschnitt

Auf Landesebene liegen die NEOS derzeit auf rund 5,2 %. Im Gebiet Wipptal liegen sie teilweise deutlich unter dem Durchschnitt – so kommen die NEOS beispielsweise in Obernberg auf lediglich 1,01 %, in Patsch als bestes Ergebnis des Wipptales auf 5,84 %.

"Fritz-Hochburg" Pfons

In den meisten Gemeinden des Stubai- und Wipptales musste die Liste Fritz Einbußen verzeichnen. In Pfons jedoch, wo Liste Fritz-Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider aufgewachsen ist, konnte die Liste Fritz ein Plus von 2,61 % verzeichnen und kommt so auf 10,16 %. Das ist das beste Ergebnis für die Liste Fritz in ganz Tirol und Pfons ist damit die "Fritz-Hochburg" Tirols. Andrea Haselwanter-Schneider, Spitzenkandidatin Liste Fritz: "Das Minimalziel haben wir geschafft, das Maximalziel – eine Verdoppelung der Mandate – leider nicht. Dennoch haben wir es als Regionalpartei zum dritten Mal geschafft, in den Landtag einzuziehen." Enttäuscht sei sie nicht, meinte Haselwanter-Schneider: "Über 5 % haben uns das Vertrauen geschenkt, danke dafür!"
Für die kleinen Parteien, die bei der Landtagswahl angetreten sind – Family-Partei und impuls-tirol – war im Wipptal nichts zu machen: Sie erreichen überall lediglich um die 1 %.

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Die Themen "Verkehr" und Kinderbetreuung sind für Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) wichtig. | Foto: czingulszki
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