Piegger: "Nein, in Schönberg wird kein Golfhotel gebaut!"

SCHÖNBERG/MIEDERS (tk). Weil sich für den Gastbetrieb neben dem Kaufland in Schönberg niemand fand, der ihn weitergeführt hätte, stand das Hotel Schönachhof zum Verkauf. Der Vater von GR Christian Piegger wurde damit betraut, das Gebäude zu vermakeln und so kam es, dass der Schönberger selbst zuschlug: „Die Bausubstanz des Gebäudes ist in Ordnung und jetzt bleibt das Haus – im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben im Tal – ‚in den eigenen Reihen‘ bzw. in Stubaier Hand!“

Noch immer fehlen Unterschriften
Freilich hat Piegger das Hotel nicht uneigennützig erstanden, doch die kursierenden Gerüchte, denen zufolge am Ortseingang ein Golfhotel entstehen soll, sind völlig aus der Luft gegriffen! Piegger: „Der Erwerb hat mit meinem Ansinnen, im vorderen Stubai einen Golfplatz zu errichten, absolut nichts zu tun. Vielmehr ist es so, dass Schönberg, was Miet- und Eigentumswohnungen angeht, einen Notstand verzeichnet. Ich werde den Schönachhof daher innen umbauen. Rund 15 leistbare Wohneinheiten und weitere Büroflächen sind geplant!“ Aus dem vergangenen Jahr gibt es übrigens schon einen einstimmigen Grundsatzbeschluss des Gemeinderats, demzufolge das Areal diesem Zweck zugeführt werden kann. Zum Projekt Golfplatz gibt es indessen nicht sehr viel Neues: „17 Unterschriften von Grundeigentümern liegen vor, der ein oder andere muss von der Wichtigkeit des Vorhabens für die Tourismusregion aber noch überzeugt werden. Gelingt uns das nicht, sieht es schlecht aus, denn der Golfplatz steht und fällt mit den Sankti der Grundbesitzer.“

Insgesamt vier Jahre laufen nun schon die Vorarbeiten – für Piegger ist das wenig überraschend: „Mit dieser Vorlaufzeit haben wir schon gerechnet.“ Wie mehrmals berichtet, sollen Golfer bald auf den Flächen von der Abfahrt der Brennerautobahn bis zur Miederer Raiffeisenbank ihrer Leidenschaft frönen können. Gebaut werden soll eine 18-Loch-Anlage, „zur Not“ ein 9-Loch Platz. „Das Projekt würden wir ohne einen Cent aus öffentlicher Hand realisieren, aber der Platz wird allen offen stehen“, verspricht der Betreiber.

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