Projekt NESBA: Natur weit über die Grenzen

WIPPTAL. „Interessengrupen nördlich und südlich der Grenze arbeiteten in diesem Projekt zusammen für eine nachhaltige Entwicklung im Berggebiet“, erklärt Helmut Gassebner von der Bezirksforstinspektion Steinach kurz das Ziel des Projekts NESBA. Der Name steht für „Nachhaltige und integrierte Entwicklung von Schutzwäldern, Biomasseversorgung, Almwirtschaft und Bergtourismus“.

An diesem gemeinsamen INTERREG IV-Pilotprojekt nahmen Gries, Obernberg und die Bezirksinspektion Steinach teil. Neben Schutzwaldpflege, Almwirtschaftsverbesserung und Biomassennutzung standen Erfahrungsaustausch über die Grenzen und die Alm-, Wald- und Bergtourismus-Erschließung im Fokus des Projektes.

Was umgesetzt wurde
„Zur optimalen Besucherlenkung wurden am Obernberger See die Wanderwege in naturschonender Bauweise verbessert“, erzählt Gassebner von einem der Projekterfolge. Weiters wurde in Obernberg die nachhaltige Schutzwaldpflege optimiert. In Gries war eine Wald-Weide-Trennung am Rittenberg Ergebnis der Zusammenarbeit. Nicht unerheblich im Wipptal ist die Nutzung von Holz-Biomasse. Hier liefert das Biomasseheizwerk in Mühlbachl einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung im Tal. Gassebner ist froh, durch das Projekt wertvolle Kontakte mit Gemeinden, Institutionen und Kollegen in Belluno und Südtirol gewonnen zu haben: „Wir haben gesehen, dass Herausforderungen in anderen Regionen der Alpen ähnlich sind, so hat NESBA uns in europäischem Geiste verbunden.“

Zur Person: Helmut Gassebner
Helmut Gassebner war als Leiter der Bezirksforstinspektion Steinach von Anfang an intensiv in das Projekt NESBA involviert. Die Bezirksinspektion Steinach ist als Diensstelle des Landes verantwortlich für die Wälder zwischen Innsbruck und dem Brennerpass in der Größe von 35.000 ha.

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