Zwei Segnungen

Rastplatz glänzt Jubiläum der Europabrücke entgegen

Die Gemeinde und die FF Schönberg bündelten ihre Feierlichkeiten.

SCHÖNBERG. Zwei Segnungen wurden Anfang Mai in Schönberg im Rahmen eines gemeinsamen Festakts zelebriert. Begonnen wurde mit einem Gottesdienst und der Florianifeier der FF Schönberg bei der Europakapelle. Im Anschluss segnete Feuerwehrkurator Diakon Leo Hinterlechner den neuen Geräteanhänger der Gruppe Unterberg. Während die Feuerwehrler dann für den gesellschaftlichen Teil ins Restaurant Europabrücke weiterzogen, bogen die Vertreter von Gemeinde und TVB Stubai in den neuen Lanz Markt ab. Der ist zwar schon länger in Betrieb, das Haus konnte aus den bekannten Gründen aber bisher noch nicht gesegnet werden. Vikar Bibin Xavier holte das nach, ehe die Ehrengäste vom Team der Firma Lanz mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnt wurden.

Alles begann mit einem Kiosk

In ihren Grußworten gingen die Verantwortlichen auf die Entwicklung des Rastplatzes an der Europabrücke ein. Das Bauwerk wird heuer 60 Jahre alt – ein Festakt ist für Herbst geplant. Das Areal nebenan wurde freilich erst im Laufe der Jahre zu dem, was es heute ist. "Damals wollten alle Europabrücke schauen. So wurde auf Initiative der Agrargemeinschaft der Parkplatz und bald der erste Kiosk errichtet. Mitte der 1980er-Jahre entstand mit viel Fremdkapital das erste Rasthaus", erinnerte sich Agrar-GF Paul Steixner, der bei vielen Neuerungen selbst als "Treiber" auftrat.

Nächstes Ziel Energieautarkie

So auch bei den jüngsten Errungenschaften, die ganz darauf abzielen, möglichst CO2-neutral zu werden (wir berichteten): Durch den Umstieg von Öl auf Biomasse können jährlich 45.000 Liter Öl eingespart werden. Nur die Shell Tankstelle macht hier – wie auch bei den geplanten Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern – nicht mit. Passend dazu werden zu den bestehenden fünf Schnellladesäulen für E-Autos bald weitere 14 hinzukommen. Die neuen Sanitäranlagen und der neue Lanz-Autobahnshop runden das umfangreiche Angebot an der Raststätte ab.

"Wollen bei besten Rastplätzen in Europa sein"

Letzterer läuft allen skeptischen Stimmen zum Trotz gut: "Die seit einem Jahr durchgängigen Zahlen zeigen: Das Konzept geht sich rechnerisch gut aus und der Platz hat insgesamt durch den Bau sehr gewonnen", hielt Paul Steixner fest. Dem stimmte auch Betreiber Matthias Lanz zu. Für den Vorplatz will man sich noch etwas einfallen lassen. Denn die Ansprüche in Schönberg sind hoch: "Die Agrar hat damals mit Weitsicht das Potenzial des Platzes erkannt und viel investiert, das weiß die Gemeinde zu schätzen. Heute und in Zukunft wollen wir einer der besten Rastplätze in Europa sein", so Bgm. Hermann Steixner. An der nächsten Herausforderung, dass die Stellplätze nicht mehr ausreichen, wird gemeinsam mit der Asfinag derweil bereits getüftelt.
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