Schwarz gemalt in Mieders
Ganz in schwarz aber ohne Blumenstrauß – so begrüßte Kabarettist Markus Koschuh sein Publikum vergangen Samstag im Miederer Gemeindesaal. Nach dem großen Erfolg „Agrargemein“ steht der Innsbrucker seit September mit seinem neuen Programm „Schwarzmalen“ auf der Bühne. Ursprünglich auf die Vorwahlzeit der Nationalratswahlen bezogen greift Koschuh nun vor allem die neuesten Ereignisse im österreichischen, und speziell im Tiroler Politikgeschehen auf. So skizziert er ein schauriges Zukunftsbild. Unter anderem mit dem austro-kanadischen Frank Stronach als Bundespräsident, der ganze Landesteile kauft und verkauft, solange sich daraus nur Gewinn schlagen lässt. Oder auch von Fast Food Ketten gesponserte Universitäten, deren Studiengebühren der maroden Hypo Alpe Adria zu Gute kommen sollen. Verpackt in zahlreichen Lachern werden tagesaktuelle Themen, von der Gratiszahnspange über Bildungsdebatten bis hin zu Integration und Ausländerfeindlichkeit aufgegriffen. Mit „Schwarzmalen“ gelingt es Markus Koschuh ein weiteres Mal Publikum und Kritiker zu überzeugen.
Organisiert wurde der Kabarettabend von Kultur Mieders und dem Kleinkunstverein Innsbruck, die sich über viele begeisterte Besucher freuen durften.
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