Verkehrsmaßnahmen für das Wipptal

LA und VP-Verkehrssprecher Florian Riedl | Foto: Angerer Julian/VP

GEBIET (kr). Knapp über 100 Tage ist es nun her, dass der Steinacher VP-Abgeordnete Florian Riedl erneut in den Landtag einziehen durfte. "Es ist für die Region einiges im Gange!", betont er nun in einer ersten Zwischenbilanz.

Drei Anträge

In der letzten Landtagssitzung vor der Sommerpause, die Ende Juni stattgefunden hat, gab es unter anderem drei Anträge, die in Bezug auf den Verkehr besonders für die Region Wipptal-Stubai von Bedeutung sind: Den "Antrag zur nachhaltigen Reduktion des Lkw-Transitverkehrs über den Brennerpass", den Antrag für "Maßnahmen zur Verhinderung der Mautflucht" sowie den Antrag für eine "Lärmenquete". 

Weniger Transit

Betreffend des patreiübergreifenden Antrages für eine Reduktion des Transitverkehrs über den Brenner betont Riedl: "Das Platzen des Brenner-Gipfels war besonders für die Region Wipptal eine Watsche. Es braucht unbedingt eine Zusammenarbeit mit Deutschland und Italien, um dieses Problem in den Griff zu bekommen." In den ersten Monaten des Jahres 2018 wurde bereits ein Plus von 12 % an Transitverkehr am Brenner gemessen. LA Riedl: "Zu den bereits vorhandenen Maßnahmen, wie beispielsweise Umrüstungs- und Stilllegungsprämien im heimischen Lkw-Fuhrpark oder auch die Einführung des sektoralen Fahrverbotes zur Reduktion des Güteschwerverkehrs auf der Straße, muss noch mehr unternommen werden." Das große Ziel laut Antrag ist eine Lkw-Obergrenze über den Brennerpass einzuführen. Um dies zu erreichen und den Lkw-Verkehr zu reduzieren, sollen nun eine einheitliche Korridormaut zwischen München und Verona forciert werden - außerdem, so Riedl: "Das sektorale sowie das Nachtfahrverbot für Lkw müssen unbedingt verschärft werden." 

Mautflucht eindämmen

Eng mit diesem Thema verwandt ist der zweite auch für das Wipptal sehr bedeutende Antrag – nämlich für "Maßnahmen zur Verhinderung der Mautflucht". Dieser wurde von der FPÖ gestellt, Grüne und VP haben dazu einen Abänderungsantrag gestellt. LA Riedl: "Der Ausweichverkehr durch Lkw und Pkw, die von der Brennerautobahn auf die Brennerstraße ausweichen, ist für die Bevölkerung zu einer immer größer werdenden Belastung geworden." Besonders die Gemeinden Steinach und Gries seien davon stark betroffen. Nun sollen Vorbereitungen zur Eindämmung der Mautflucht-Fahrzeuge im Wipptal getroffen werden. 

Enquete gegen Lärm

Der Tiroler Landtag hat außerdem einstimmig einen maßgeblich von VP‑Verkehrssprecher Florian Riedl initiierten Antrag beschlossen, um der zunehmenden Belastung der heimischen Bevölkerung durch Umgebungslärm entgegen zu treten. Als Startschuss dient eine Landtagsenquete, bei der gemeinsam mit Experten die verschiedenen Facetten und Arten von Lärm und dessen Auswirkungen beleuchtet und gemeinsam Gegenmaßnahmen erarbeitet werden sollen. „Besonders entlang von vielfrequentierten Straßen- und Schienentrassen ist das Lärmniveau in den letzten Jahren gestiegen", so Riedl. Die Formen der Belastung seien dabei vielfältig. „Entsprechend vielfältig müssen auch die Mittel und Wege sein, diese Belastung zu reduzieren“, unterstreicht Riedl. Diese würden von baulichen Maßnahmen und technischen Weiterentwicklungen bis hin zu gesetzlichen Einschränkungen gehen.

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