Fulpmes: Rivalen in der Stichwahl!

Fulpmes 3 | Foto: Kainz

Es war ein Kopf-an-Kopf Rennen und wir dürfen schon jetzt gespannt sein, wie sich das große Duell zwischen Bgm. Robert Kapferer und seinem ehemaligen Listenkollegen und nunmehrigen Rivalen, Gottfried Kapferer, in den nächsten zwei Wochen entwickeln wird. Was die neue Mandatsverteilung angeht, haben alle bisher im Gemeinderat vertretenen Fraktionen Stimmen an die drei neuen Gruppierungen verloren!

FULPMES (tk). Sechs Listen und vier Anwärter auf das Amt des Dorfoberhaupts – es war und bleibt noch ein spannendes Match! Und überhaupt wurden die Polit-Karten am Wahlsonntag völlig neu gemischt!

Denifl war Kapferer am Sonntag um 145 Stimmen voraus!
Bgm. Robert Denifl war in Sachen Bürgermeisterkandidatur Stimmenstärkster, ihn wählten 855 Fulpmer (37,80 Prozent). „Ich liege vorne und das auf keinem schlechten Niveau. Ich bin 140 Stimmen vor Kapferer. Aussichtslos ist es also sicher nicht, für die Stichwahl bin ich zuversichtlich“, kommentiert der Ortschef den vorläufigen Wahlausgang in Sachen Bürgermeisterwahl. Hans Deutschmann mischt demnach am 28. März nicht mehr mit – 538 Kreuzerln (23,78 %) reichten dafür nicht aus. Vom Kandidaten-Quartett weitaus am schlechtesten abgeschnitten hat Hermann Haller mit 159 Stimmen (7,03 %). Also heißt der zweite Stichwahlkandidat Gottfried Kapferer! Der Landtagsabgeordnete konnte im ersten Anlauf 710 Wähler (31,39 %) von sich überzeugen.

Kapferer: „Selbstverständlich möchten wir in der Stichwahl auch den Bürgermeister stellen, ich glaube, meine Chancen sind nicht schlecht. Das auch deshalb, weil wir eine Zusammenarbeit mit der Fraktion von Hans Deutschmann anstreben. Sollte ich nämlich zum neuen Ortschef gewählt werden, wird unsere Gruppierung Hans zum Vize wählen.“ Zum momentanen Vorsprung Denifls merkt Kapferer an: „Man muss wissen, dass die Stimmen der türkischstämmigen Fulpmer nahezu lückenlos Denifl zugefallen sind. Der Abstand ergibt sich nur daraus! Wir wollen, dass die Ära Denifl zu Ende geht!“

Bestehende Listen mussten alle gravierende Einbußen hinnehmen
Die Aufteilung der 15 Sitze ist eine völlig neue. „Wahlverlierer“, wenn man so will, sind alle drei Fraktionen, die in der vergangenen Periode im Gemeinderat vertreten waren. Es konnte nämlich keine der Gruppierungen zulegen oder den vorherigen Stand halten – im Gegenteil: Die „Bürgerliste der ÖVP in Fulpmes“ rund um Robert Denifl verlor zwei Mandate und steht nun bei vier, die Liste „Gemeinsam für Fulpmes mit Johann Deutschmann“ musste gar drei abgeben und hält jetzt noch drei Sitze. Hermann Hallers „Gemeinschaftsliste Medraz-Fulpmes“ büßte auch ein Mandat ein und hat jetzt nur noch eines. Die Liste „Zukunft Fulpmes“ stellte sich heuer nicht mehr der Wahl bzw. floss vor dem Urnengang in die „Bürgerliste“ ein.

Kapferer stellt stärkste Partei, Seitenhiebe bleiben nicht aus!
Fünf der auf diesem Wege frei gewordenen Sitze konnte Gottfried Kapferer mit seiner „Unabhängigen Dorfliste Fulpmes“ an sich reißen. Seine Fraktion ist damit stimmenstärkste Partei und unbestrittener Wahlsieger! Kapferer dazu: „Auf das Resultat bin ich sehr, sehr stolz, es ist ein Wahnsinn, was passiert ist!“ Denifl ist klarerweise weniger euphorisch: „Kapferer war unerwartet stark. Wir müssen das Ergebnis zwar erst listenintern analysieren, aber vier Mandate sind das Niedrigste, was wir angenommen haben. Da sieht man, womit man punkten kann!“ Je ein Mandat werden Paul Steixner-Kircher (Grüne Initiative Fulpmes) und Ali Gündogdu (Miteinander für Fulpmes) im neuen Fulpmer Gemeinderat einnehmen.

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