Haselwanter-Schneider stellt Annaheim gutes Zeugnis aus
MÜHLBACHL (cia). Einen guten Eindruck vom Annaheim hatte Andrea Haselwanter-Schneider Mitte Juli. Während viele Tiroler Altenheime über fehlendes Personal klagen würden, finden die Zuständigen im Annaheim ausreichend Personal, auch gut ausgebildetes, so die Liste-Fritz-Abgeordnete. Während ihrer Tour durch die Tiroler Alten- und Pflegeheime (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten), verortete sie wiederholt große Herausforderungen für das Land im Bereich der Pflege.
Knackpunkt bleibe das Thema Geld: Rund 78 Prozent der Gesamtkosten eines Altenheimes machen die Personalkosten aus. Hier ortet die Abgeordnete eine Ungerechtigkeit: "Obwohl die Mitarbeiter dieselbe Ausbildung haben, verdienen sie in den Spitälern mehr und in den Altenheimen und Sozialsprengeln weniger." Dies betätigt auch der für den Sozialsprengel zuständige Bürgermeister Alfons Rastner, der mit Heimleiter Karl Thurnbichler und Pflegedienstleiterin Monika Islitzer am rundgang teilgenommen hat: "Die Pflegekräfte in Heimen zeigen die gleiche Leistung wie in Spitälern. Hier sollten alle gleich behandelt werden!"
„Altenheime wie das Annaheim arbeiten vorbildlich. Was ein großes Problem für alle darstellt, ist der politische Stillstand in der Landesregierung. So verstauben die Ergebnisse aus den diversen Arbeitsgruppen zur Überarbeitung der Pflege in den Heimen in den Schubladen der Landesregierung. Der Pflegeschlüssel ist veraltet und seit 1997 nicht mehr angepasst“, betonte Haselwanter-Schneider.
Das Altenheim „Annaheim“ in Mühlbachl ist das regionale Wohn- und Pflegeheim des Wipptales und wird von zwölf Wipptaler Gemeinden getragen. Es bietet 80 Bewohnern Platz und 70 Mitarbeitern eine Arbeitsstelle. Auch der Sozialsprengel, der mit 13 Mitarbeitern 60 Klienten betreut, ist unter dem Dach des Altenheimes gut aufgehoben. Mit Ende des Jahres kommen noch 20 Wohnungen, von denen zwölf schon vergeben sind, im betreuten Wohnen dazu.
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