Skigebiets-Fusion vorerst auf Eis gelegt!

Foto: Mair

Bürgermeister, Liftbetreiber und Tourismuschefs trafen sich vergangene Woche am Axamer Hoadl, um den weiteren gemeinsamen Weg in Richtung Großraumskigebiet festzulegen. Nach dem „Nein“ von Platter gibt man die Hoffnung auf eine Verbindungsbahn über die Kalkkögel noch lange nicht auf!

STUBAI (mm). Nach der Absage des Landeshauptmannes für eine Seilbahn zwischen den beiden Skigebieten Axamer Lizum und Schlick 2000 zeigt man sich seitens der Betreiber zwar enttäuscht, will aber weiter am Großprojekt mit Zusammenschluss festhalten. Als ersten Schritt heißt es nun aber „Hausaufgaben erledigen“! Alles, was in den Skigebieten optimiert werden kann, soll angegangen werden – genauso wie es Platter empfohlen hatte. Die Lizum plant nun also den Zusammenschluss mit der Muttereralm und in der Schlick will man bestehende Anlagen, wie zum Beispiel den Galtalmlift, ausbauen und die Verbindung mit Neustift angehen. Es soll auch (endlich) ein konkreter Finanzierungsplan ausgearbeitet werden. Sind diese „Vorbereitungen“ dann erst einmal getroffen – alle Adaptierungsmaßnahmen sollen möglichst rasch umgesetzt werden – hoffen die Verantwortlichen, dass doch von Seiten des Landes noch umgeschwenkt wird. Zwar spricht die gesetzliche Lage klar gegen eine Liftanlage im Ruhegebiet, aber „vieles lässt sich ändern, wieso also nicht auch das“, so der Tenor bei der Pressekonferenz am Hoadl.

Projekt auch vom Telfer Wirtschaftsbund gewünscht!

TELFES (tk). Die Wirtschaftsbündler von Telfes trafen sich am 1. März zur Sitzung mit Neuwahl des Ausschusses. Leo Span wurde als Ortsobmann bestätigt und ansonsten beschäftigte die Unternehmer nur ein Thema: Die Fusion des Skigebietes Schlick 2000 mit der Axamer Lizum.

Thema Nummer Eins!

WB-Bezirksobfrau Anneliese Junker, selbst große Befürworterin der Verbindungsbahn über die Kalkkögel, versprach, sich weiterhin bei der Landesregierung für dieses Projekt einzusetzen. Auch die Telfer Wirtschaftstreibenden sind ganz klar für die Umsetzung des Vorhabens. Die dadurch ausgelösten Impulse wären für das Stubaital lebensnotwendig, hieß es und die Unternehmer äußerten in diesem Zusammenhang Unverständnis für all jene, „die fernab der Region einen sicheren Arbeitsplatz haben, sich aber trotzdem heftigst in die Diskussion einmischen“. Einhelliger Tenor: Man solle mehr auf jene achten, die dafür sorgen, dass Arbeitsplätze im Tal gehalten werden! Darüber hinaus forderten die Unternehmer, dass die Politik nicht über ihre Köpfe hinweg entscheidet und mehr auf die Menschen vor Ort hören solle.
Im Rahmen der Sitzung wurde auch der Ausschuss von Telfes neu gewählt: Ortsobmann bleibt GR Leo Span, als Stellvertreter wurde Vizebgm. Peter Lanthaler bestätigt. Im Ausschuss sitzen außerdem Karl Gleirscher, Manfred Karl Hober und Johann Span.

„Zusammenarbeiten und Meinungsbildung betreiben“
Um die Zusammenarbeit mit der Axamer Lizum zu forcieren und das Ziel „Großraum“ nicht aus den Augen zu verlieren, wird als nächs-
tes eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Politik, Tourismus und Seilbahnern installiert. Weiters wollen die Befürworter des Projektes vermehrt Meinungsbildung betreiben und so auch die Kritiker davon überzeugen, dass „eine Gondelbahn über die Kalkkögel dem Gebiet nicht schade, sondern es sogar aufwerte“.

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