Wird Schulfrage in Neustift nochmal gestellt?

- hochgeladen von Tamara Kainz
Nach negativem Ausgang der Volksbefragung jubelt die Opposition – Bgm. Peter Schönherr will die Pläne für ein neues Schulzentrum dennoch nicht schubladisieren!
50,1 Prozent der 3.604 Wahlberechtigten schritten am Sonntag zu den Urnen, um über die Schulstandortfrage abzustimmen. Das Ergebnis dürfte wieder Zündstoff liefern!
NEUSTIFT (tk). Gut zwei Drittel jener, die zur Abstimmung gegangen sind – exakt 63,3 Prozent – erteilten den Zentralisierungsplänen von Bgm. Peter Schönherr eine Absage und votierten damit gleichzeitig dafür, die bestehenden Schulgebäude zu erhalten. Die übrigen 36,7 % würden ein neues Schulzentrum in Kampl begrüßen. „Sehr erfreulich“, mit diesen Worten kommentiert der Sprecher der vier Oppositionsparteien, welche auch diese zweite Volksbefragung im März mittels über 1.000 gesammelten Unterschriften erzwungen hatten, den negativen Ausgang. „Dass es so gut geht, damit hätten wir nicht gerechnet. Sogar gesondert wurde in allen drei Wahllokalen – in Kampl, Neder und Neustift – ‚Nein‘ gesagt!“
„Erwarten uns eine Planänderung anstatt drüberzufahren!“
Von Bgm. Peter Schönherr erwartet man sich jetzt einen Kurswechsel: „Wenn genügend Geld fließt, kann man die Schule in Neustift sanieren oder auch ein neues Gebäude errichten. Beides käme billiger als der Neubau des Schulzentrums mit Kosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro, weil man die kleineren Schulen ja erhalten könnte“, so Pfurtscheller, der aber auch weiß, dass das Bürgervotum für die Gemeinde rechtlich keine Verpflichtungen mit sich bringt. „Daher möchten wir die drei übrigen Listen daran erinnern, dass das Ergebnis der Volksbefragung zum Golfplatz damals als bindend angesehen wurde! Das sollte jetzt auch so sein – der Wille der Bevölkerung muss respektiert werden! Das Ergebnis ist klar und deutlich, das muss der Bürgermeister verstehen, sonst will er es einfach nicht.“ Schönherr hätte sich am Sonntag freilich etwas anderes gewünscht, versichert aber auch, dass er das „Nein“ ernst nimmt: „Ich kann jetzt nicht mir nichts dir nichts zur Tagesordnung übergehen, sondern werde das Ganze nochmal im Gemeinderat zur Diskussion stellen.“
Projekt wird nicht schubladisiert!
Das „Aber“ bleibt nicht aus: „Es gibt einen klaren Wählerauftrag an mich und den Gemeinderat und der lautet, eine Lösung für das Schulproblem zu finden. Die Fragestellung war nur auf das Standortproblem bezogen, schlussendlich geht‘s aber darum, beste Voraussetzungen für die Bildung zu schaffen. Das Gesamte zählt! Leider ist es uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht gelungen, mehr Leute von der Sinnhaftigkeit eines Schulzentrums zu überzeugen. Die Überlegungen in diese Richtung jetzt völlig einzustellen, kann‘s aber auch nicht sein!“ Der Ortschef will künftig „über mehrere Varianten reden“ und versuchen, den Neustiftern sein favorisiertes Projekt schmackhafter zu machen. Denkbar ist für ihn auch eine zweite Volksbefragung, wenn „mehr Fakten am Tisch liegen“: „Dann aber auf einer sachlicheren Basis!“
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