Neustift-Falbeson
DNA-Probe bestätigt: Alpaka fiel Wolf zum Opfer
- Das dreijährige Tier war das neugierigste und frechste in der Alpaka-Herde von Nici Pfurtscheller.
- Foto: privat
- hochgeladen von Tamara Kainz
Was bereits vermutet wurde, ist jetzt bestätigt: Das tote Alpaka, das vor rund zwei Wochen in Neustift-Falbeson aufgefunden wurde, wurde von einem Wolf gerissen.
NEUSTIFT. Wir haben berichtet: Anfang Mai wurde unweit des Naherholungsgebietes Klaus Äuele in Neustift das junge Alpaka Franzi gerissen. Das Tier lag tot in einer Ecke des mit einem Holzzaun eingezäunten Feldes unweit der Doadleralm im Bereich des Naherholungsgebiets Klaus Äuele. Der Kadaver wies laut Besitzerin Nici Pfurtscheller sehr viele Einbisse und auch einen Kehlbiss auf. Nach der Begutachtung durch die Amtstierärztin erhärtete sich der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes. Vonseiten des Landes wurde nun bestätigt, dass bei den entnommenen Proben die DNA eines Wolfes aus der italienischen Population festgestellt wurde. Für Pfurtscheller Gewissheit und trotzdem bleibt der Verlust von Franzi schmerzvoll: "Wir haben die anderen Tiere – weitere Alpakas und einige Zwergschafe – zurück in den Stall nach Neustift gebracht. Auf die Weide in Falbeson kommen sie heuer nicht mehr."
Hofer: "Wölfe kaum zu finden"
Jagdpächter Horst Hofer gab dazu zu bedenken: "Die Wölfe sind da und fertig. Man will sie haben, was soll man tun? Die mittlerweile erfolgte Senkung des Schutzstatus begrüße ich natürlich. Aber auch wenn Abschussbescheide erlassen werden, sind die Wölfe kaum zu finden. Auf den Kameras haben wir manchmal welche, aber sonst sieht man sie nicht. Nur, wenn sie etwas reissen. Meiner Meinung nach sind die Haustiere das Futter der Wölfe. Der Mensch muss sich entscheiden, was wichtiger ist – der Wolf oder die Haustiere."
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