Sportliches Geschwisterpaar aus Fulpmes!

- hochgeladen von Tamara Kainz
Was Kombinierer Willi Denifl und seine Kollegen an den Schanzentischen der Welt zeigen, wird von Schwester Claudia gewertet
FULPMES (tk). Er hat sich als nordischer Kombinierer einen Namen gemacht und wird dieser Tage bei der Weltmeisterschaft in Oslo sein Können unter Beweis stellen, sie ist in Österreich die erste und bisher einzige FIS-Sprungrichterin und absolvierte vor kurzem in Sapporo ihren ersten Weltcupeinsatz. Sport spielt im Leben der Geschwister Denifl eine große Rolle!
Aber der Reihe nach: Seit Willi Denifl acht Jahre alt war, ist er aktiv. Heuer bestreitet der 30-Jährige seine elfte Weltcupsaison und ist mit deren bisherigem Verlauf recht zufrieden: „Die Leistungen im Springen und beim Laufen haben zwar nicht immer zusammen- gepasst, aber auf die nun stattfindende WM in Oslo bin ich dank einiger zusätzlicher Trainingseinheiten sehr gut vorbereitet! Ich fühle mich gut gerüstet!“
Karriereende nicht ausgeschlossen
Willi, der in der laufenden Saison im Seefelder Teambewerb zur Silbernen beitrug und in den Einzelbewerben mehrere Top-Ten-Platzierungen schaffte, ist einer von sechs Athleten, die für das Großereignis nominiert sind: „Vier Wettkämpfe stehen am Programm, vier von uns werden jeweils am Start sein. Wer, das wird vor Ort entschieden.“ Sollten die nun noch ausstehenden Resultate zur Zufriedenheit des Team-Weltmeisters von 2003 ausfallen, wird er noch einen Winter anhängen, ansonsten ist auch ein Karriereende nicht ausgeschlossen: „Ich bin ja jetzt nicht mehr beim Bundesheer und will später mal die elterliche Bäckerei übernehmen ... Wir werden sehen.“ Schwester Claudia ist indessen derzeit dabei, so richtig durchzustarten! Die 38-Jährige und Vater Max haben Willi oft begleitet: „Als sich der Papa dann mal über die Sprungrichter beschwerte und ankündigte, selber werten zu wollen, dachte ich mir, was der kann, kann ich auch!“
Mit den Punkten jonglieren
Beide absolvierten also 1997 die Kampf- und ein Jahr später die Sprungrichterprüfung. Claudia ist nun seit 2006 als FIS-Sprungrichterin sogar international am Weg! „Ich kann jetzt alles werten, nur die Nordischen Kombinierer nicht, wenn Willi mit dabei ist“, erzählt Claudia, die u.a. schon bei der Jugend-WM in Hinterzarten und jüngst erstmals bei einem Weltcupspringen in Sapporo eingesetzt wurde. Auch für die Jugendolympiade 2012 in Innsbruck ist Claudia schon fix nominiert.
Die Stubaierin ist österreichweit die erste und weltweit eine der ganz wenigen Frauen, die dieser Tätigkeit nachgehen! „Ich sehe die Sportler im Flug, bei der Landung und während sie über die Sturzgrenze fahren, überlege ich, was ich gebe. Das ist nicht immer einfach, denn zum Beispiel beim Telemark gibt‘s Superschwindler und die Wertung erfolgt ganz ohne Absprachen und/oder technische Hilfsmittel!“ Als Nächstes will die Fulpmerin die Prüfung zur technischen Delegierten in Angriff nehmen, damit ihre Karriere seitlich der Schanzentische der Welt noch lange nicht endet!


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