Die "Realität" des Stubaitales

NEUSTIFT. Am vergangene Freitag wurde im Zuge des Regionalentwicklungsprozesses „Stubai – unser Weg in die Zukunft!“ der Status Quo des Stubaitals der Projektgruppe vorgestellt.

Nähe zur Stadt

Gut 80 Projektgruppenmitglieder fanden sich im Freizeitzentrum Neustift ein, um über die vom Institute of Brand Logic aufbereiteten historischen Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals – also die historischen Stärken und Schwächen der Region – zu diskutieren.
"Die Analyse beruht auf einer fundierten Recherche von zur Verfügung gestellten Zahlen, Daten und Fakten, rund 30 Interviews mit Personen aus dem gesamten Tal, Begehungen in den jeweiligen Gemeinden, Informationen aus dem Start-Workshop sowie einem Workshop Strukturanalyse mit den fünf Bürgermeistern des Stubaitals", so das Team von Brand Logic.
Neben der idealtypischen Topographie des Stubaitals wurde die Nähe zum urbanen Raum als zentrale Stärke der Region identifiziert. Die Brennerautobahn ist dagegen als Segen und Fluch gleichzeitig bewertet worden, was auch von der Projektgruppe in der anschließenden Diskussion vor allem in Hinblick auf die Auswirkungen für die Gemeinde Schönberg bestätigt wurde.

Industrie & Tourismus

Beim Wirtschaftsraum sind insbesondere die beiden zentralen Säulen der wirtschaftlichen Tätigkeit im Stubaital – die Industrie und der Tourismus – näher beleuchtet worden.
Bei der Industrie wurde die historische Metallverarbeitungskompetenz mit ihrer jahrhundertelangen Tradition besonders hervorgestrichen. Beim Tourismus wurde der frühe Pioniergeist im Bereich des Alpinismus gewürdigt, der zum Teil bis heute im Stubaital erlebbar ist. Dem Stubaier Gletscher als zentrale Leistungsspeerspitze und Motor für den Wintertourismus galt ebenfalls ein eigenes Erfolgsmuster. Bei der aktuellen touristischen Entwicklung wurden die Initiativen der letzten Jahre mit vielen Highlights vor allem im Sommertourismus besonders hervorgestrichen. Bei der Industrie, wie auch beim Tourismus wurden auch Aspekte mit Verbesserungspotenzial identifiziert. Bei der Industrie ging es in der anschließenden Diskussion insbesondere um Optimierungspotenziale bei der Vermarktung und Präsenz der herausragenden Stubaier Industrieprodukte beim Endkunden. Beim Tourismus sind vor allem die Nachfolgeproblematik und die Herausforderungen zur weiteren Verbesserung der Dynamik im Stubaier Tourismus diskutiert worden.

Erfolgsmuster

Zum Abschluss wurde im Erfolgsmuster „Das gute Leben im Dorf“ die gute Ausstattung der Gemeinden in allen Funktionen der Daseinsvorsorge gewürdigt. Eine zentrale Herausforderung des Stubaitals ist in der Zerrissenheit zwischen den einzelnen Gemeinden festgestellt worden. In der Diskussion kam die Projektgruppe zum Ergebnis, dass es noch einiges an Potenzial am Weg zu einer optimalen Zusammenarbeit zwischen allen Gemeinden des Stubaitals – eines der zentralen Ziele dieses Prozesses – gibt.

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