Blasmusik unter Palmen
Die Burgschröfler in Brasilien
GSCHNITZTAL/DREIZEHNLINDEN (tk). Musik verbindet die Völker, auch wenn die Entfernung noch so groß ist – das dachten sich auch die sieben Musiker der bekannten Blasmusikgruppe Burgschröfler aus Trins und Gschnitz, als sie eine Einladung der MK Dreizehnlinden aus Brasilien erhielten. "Wir haben nicht lange gefackelt, sondern gleich Nägel mit Köpfen gemacht", erzählt Manfred Heidegger, dass die Reise gemeinsam mit Dr. Karl Mark sogleich geplant und gebucht wurde.
Begehrtes Fotoobjekt
In Dreizehnlinden angekommen, standen mehrere Auftritte beim diesjährigen Tiroler Fest am Programm. Dieses Fest erinnert an die Auswanderung vieler Tiroler Familien vor nunmehr 84 Jahren und hat sich inzwischen zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt. Über 5.000 Besucher aus Nah und Fern besuchten "Treze Tílias", wie das Dorf auf portugiesisch heißt, heuer allein deswegen – viele reisten sogar eigens aus dem 900 km entfernten Sao Paolo an! Auch die Bevölkerung von Dreizehnlinden wächst stetig: Im Laufe der Zeit ist die Einwohnerzahl von ca. 3.000 auf 9.000 angewachsen. Die Gemeinde hat sich nicht zuletzt auch wegen ihrer hochgehaltenen Tiroler Kultur zu einem attraktiven Wohnort für viele Brasilianer entwickelt. Der "jüngste" Tiroler Einwanderer ist Markus Astner aus Münster, der seiner Liebe nach Brasilien gefolgt ist. Markus ist in Dreizehnlinden als Kapellmeister und Musiklehrer tätig.
"Einmal am Strand von Ipanema und unter der Christusstatue Musik machen"
Die Burgschröfler nutzten die weite Reise folglich noch für ausgedehnte Besichtigungen und weitere Konzerte. Von Dreizehnlnden ging es weiter auf die argentinische Seit der Iguazu-Wasserfälle und danach nach Rio de Janeiro. Neben den offiziellen Auftritten haben sich die Burgschröfler dort einen kleinen Traum erfüllt: Sie wollten nämlich unbedingt einmal am Strand von Ipanema und unter der Christusstatue Musik machen – und taten das auch! Vor tausenden Touristen aus aller Welt erklang Blasmusik aus Tirol. Geblieben sind sehr viele positive Eindrücke, Begegnungen, Freundschaften und musikalische Erinnerungen, weshalb die Burgschröfler einhellig behaupten: "Das war nicht das letzte Mal!"
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