Bestattung

Beiträge zum Thema Bestattung

Das modernisierte Gesetz erleichtert Urnenbestattungen. | Foto: Meister Eder

Modernisiertes Leichenbestattungsgesetz
Auch das Begräbnis geht mit der Zeit

Der Tod eines geliebten Menschen bedeutet einen tiefgreifenden Einschnitt im Leben der Hinterbliebenen. Um sie in ihrer Trauer bestmöglich und in zeitgemäßer Form unterstützen zu können, wurde das oberösterreichische Leichenbestattungsgesetz, das in der ursprünglichen Fassung aus dem Jahr 1961 stammt, mit einer Novelle an aktuelle Erfordernisse angepasst. BEZIRK, OÖ. Die oö. Landesinnung der Bestatter, die viele der nun umgesetzten Änderungen seit Jahren eingemahnt hat, ist mit den Neuerungen...

Siegfried Hubinger ist seit über 55 Jahren Bestatter  | Foto: Siegfried Hubinger
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Siegfried Hubinger
"Der Tod ist immer zu früh"

Der Bestatter Siegfried Hubinger (83) aus Wartberg an der Krems erzählt über sein Leben mit dem Tod. WARTBERG. Als Siegfried Hubinger 14 Jahre alt war, fragte ihn sein Vater, der ebenfalls Bestatter war und eine Tischlerei betrieb: "Was willst du werden, Pfarrer oder Tischler?" Siegfried Hubinger, der damals das Gymnasium Schlierbach besuchte und die meiste Zeit im Internat verbrachte, entschied sich für den Tischlerberuf. Die Bestattung gehörte dazu. Das war einfach so. Schuljahre und...

Gerald Greimel hat im Jänner ein Bestattungsunternehmen in Micheldorf gegründet. | Foto: Greimel

Bestattungsunternehmen Gerald Greimel
"Bestatter sein ist für mich ein Traumjob"

Gerald Greimel hat im Jänner 2021 das Bestattungsunternehmen von Johann Schwarzbauer übernommen. MICHELDORF.  Im Interview mit der BezirksRundschau erzählt er, wie es dazu gekommen ist. Herr Greimel, warum haben Sie sich dazu entschieden, Bestatter zu werden? Greimel: Als 2003 mein Schwager bei einem Unfall verstarb, musste ich die Tragweite eines solchen Schicksalsschlages hautnah miterleben. Das war emotional für mich selbst und noch mehr für meine Schwester und ihre zwei kleine Mädchen....

Gustav Hilger, Robert Steinbichler und Fritz Kammerhuber (v.li.) mit einem Leichenwagen aus der Zeit um 1850. | Foto: Weymayer
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Bestattung
So sind die Menschen im Steyrtal früher "heimgegangen"

Bis in die 1960er-Jahre wurden Verstorbene in Molln mit dem Pferdegespann zum Begräbnis gefahren. MOLLN (wey). Zu Allerheiligen wird nicht nur der Heiligen gedacht. Damit verbunden ist auch das Totengedenken. Was nach dem Tod eines Menschen zu tun ist, regelt das oö. Leichenbestattungsgesetz. Beispielsweise heißt es in Paragraf 16: "Nach der Totenbeschau ist die Leiche in eine Leichenhalle (...) zu überführen." Dass dies bei uns bis vor rund 60 Jahren noch weitestgehend anders gehandhabt wurde,...

Waldfrieden Steyrling | Foto: Fürstlich Schaumburg-Lippische Forstverwaltung
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Moderne Bestattungsformen
Ein "08/15-Begräbnis" war gestern – mit Umfrage!

In Österreich gibt es verschiedene Arten der Beisetzung. Immer mehr Menschen wünschen sich eine individuelle Gestaltung. BEZIRK KIRCHDORF. Zu den traditionellen Bestattungsformen gehören die Erdbestattung im Sarg und die Feuerbestattung. Dabei wird der Leichnam eingeäschert und in einer Urne beigesetzt. Alternativen sind zum Beispiel die Fluss-, Wald- oder die Diamantbestattung. Dass derartige besondere Beisetzungsformen immer beliebter werden und sich dadurch auch das Berufsbild des Bestatters...

Andrea und Willi Krennmayr | Foto: Krennmayr
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Andrea und Wilhelm Krennmayr
Das Berufsbild des Bestatters hat sich verändert

Seit 30 Jahren führen Andrea und Willi Krennmayr das Bestattungsunternehmen in Kirchdorf. KIRCHDORF/KREMS. Wer zu ihnen kommt, ist entweder Angehöriger eines Verstorbenen oder jemand, der Vorsorge für das eigene Ableben treffen will. In den seltensten Fällen kommt allerdings jemand gerne zu ihnen.  “Das ist natürlich nicht einfach, Menschen kommen meist in der schwersten Stunde ihres Lebens zu uns", sagt Willi Krennmayr. “Wir sind da, um den Hinterbliebenen in diesen schweren Stunden zu helfen...

Der "Waldfrieden Steyrling" in der Gemeinde Klaus | Foto: FV Schaumburg-Lippe

Waldfrieden Steyrling: eine würdevolle Alternative des Abschieds

Im Herzen der Natur am Rande der nördlichen Kalkalpen gelegen, bietet der Waldfrieden Steyrling eine würdevolle Alternative des Abschieds, in der natürlichen Umgebung des Waldes bestattet zu werden. KLAUS-STEYRLING. Die Asche Verstorbener ruht in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes oder wird an einem Platz in der Wiese beigesetzt. Die Grabpflege übernimmt die Natur: Moose, Farne, Waldblumen, buntes Laub und Schnee schmücken die Beisetzungsstellen je nach Jahreszeit und...

Im Brunnental entsteht der "Waldfrieden Steyrling" | Foto: FV Schaumburg-Lippe

Neue Wege bei der Bestattung

In Steyrling, Gemeinde Klaus, entsteht einer der ersten Waldfriedhöfe Oberösterreichs. KLAUS (wey). Die traditionelle Erdbestattung wird immer öfter von der Feuerbestattung abgelöst. Im Bezirk Kirchdorf lässt sich mittlerweile jeder zweite Mensch kremieren, sprich einäschern – in der Stadt Steyr sind es sogar bis zu 80 Prozent. Die Zahl der Kremierungen steigt durchschnittlich um ein Prozent pro Jahr an. Damit verbunden wächst die Vielfalt an alternativen Bestattungsformen. Ein Beispiel dafür...

Eine Bio-Urne aus Baumrinde. | Foto: Krennmayr
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Nur das "Eingraben" ist zu wenig

Auch die Bestattungsunternehmen im Bezirk müssen mit der Zeit gehen. BEZIRK (wey). Im Laufe der Jahre hat sich rund ums "Sterben" vieles verändert. Das bloße Eingraben reicht nicht mehr. "Die Feuerbestattung löst die klassische Erdbestattung immer mehr ab", weiß Landesinnungsmeister Heinrich Walter aus Wels. Laut Bestatter Wilhelm Krennmayr aus Kirchdorf beträgt der Anteil bereits 50 Prozent – Tendenz steigend. Das Einäschern bringt zahlreiche Möglichkeiten mit sich: Die Urne kann zu Hause...

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