Flüchtlinge

Beiträge zum Thema Flüchtlinge

An Lösungen arbeiten Herbert Beiglböck, Bettina Schifko (Abteilungsleiterin Asyl und Integration Caritas), Anna Grigorian, Gemeinderätin Andrea Descovich, Friedrich Weingartmann und Josef Ober (v.l.).
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Caritas als starker Partner in Integrationsfragen

Pfarre und Stadt Feldbach arbeiten mit der Caritas an Integrationskonzept. Das Thema Integration ist in Feldbach nicht erst seit dem Jahr 2015 aktuell. So betont Dechant Friedrich Weingartmann, dass viele Familien mit Migrationshintergrund schon in dritter Generation in der Stadtgemeinde ansässig sind. Dass man die Flüchtlingssituation vor drei Jahren so gut in den Griff bekommen hat, ist nicht zuletzt der damals gegründeten Plattform "Miteinander-Füreinander" zu verdanken, der sich rund 100...

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Gastgeber Ober (6.v.r.), Descovich-Jentsch (M.) und Opinionleader empfingen Mikl-Leitner (6.v.l.).

Mikl-Leitner lobt Feldbachs Asylpolitik

Innenministerin hatte für die Stadt Feldbach Lob und Dank, aber auch Lösungen im Gepäck. Die Hilfsbereitschaft in der Stadt ist hoch, die Sorgen sind allerdings gleichermaßen groß. So lassen sich die Situationsberichte der Vertreter aus Politik, Behörden, Schulen, Kindergarten und Kirche zusammenfassen. Bürgermeister Josef Ober hatte zum Asylhintergrundgespräch mit der Innenministerin geladen. Und Johanna Mikl-Leitner erwies sich als geduldige Zuhörerin und entschlossene Managerin. Für die...

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In Feldbach kann Alaa Soufi mit ihrer Familie endlich in Frieden leben.
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Acht schreckliche Tage im engen Transporter

Alaa Soufi und ihre Familie haben eine nervenaufreibende Flucht hinter sich. Die 25-jährige Alaa Soufi wurde unter schlimmsten Bedingungen nach Österreich gebracht. Nach Zwischenstationen in Traiskirchen und Edelsbach hat die Syrerin mit ihrer Familie in Feldbach eine neue Heimat gefunden. Von den letzten Monaten erzählte die junge Frau der WOCHE. Wie ist Ihnen die Flucht gelungen? Mein Mann ist zuerst alleine über den Libanon in die Türkei gereist. Meine beiden Töchter und ich sind dann...

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Ein Sieg über Hass und Tod in der Heimat ist die Geborgenheit in Feldbach.
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Asyl: Ein Sieg über die Not

Feldbacher Allianz für den Frieden hilft Kriegsflüchtlingen im neuen Alltag. Das ist gelebte Hilfe unter der Dienerschaft der Nächstenliebe. 72 Bürger greifen 51 Asylwerbern aus Syrien, Afghanistan und dem Irak unter die Arme. Die Flüchtlinge haben im aufgelassenen "Gasthof zum Tafelspitz" und im Nachbargebäude eine Herberge gefunden. Sie vermissen ihre Familien in der Heimat, aus der sie der Krieg vertrieben hat. Sie sind allein hergekommen, einsam sollen sie deshalb nicht sein. Dafür sorgen...

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Das Integrationsteam: Josef Gsöls (l.) und Andrea Descovich (M.) und Josef Ober (2.v.r.) mit Anna Grigorian und Csaba Lanyi.

Offenheit für die Asylwerber

65 Flüchtlinge finden in Feldbach temporär eine Heimat. Josef Ober klärt nun auf. Josef Ober, Bürgermeister von Feldbach, verlautbart, dass die "Lenz-Beherbergungs-GmbH" im ehemaligen Gasthof zum Tafelspitz in Feldbach bis zu 65 Asylwerber unterbringen wird, die nun sukzessive eintreffen. Er betont, dass sie herzlich willkommen sind und möchte schon im Vorfeld Klarheit schaffen, um eine potenzielle Verunsicherung der Bevölkerung zu vermeiden. Ober betont, dass er bei der Unterbringung von einer...

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Vor der Kaserne: Martin Weber, Franz Kraßnitzer, Cornelia Schweiner und Fehrings Vizebürgermeister Hans Rudolf Rath (v.l.).

Kaserne Fehring: Kein Platz für 400 Flüchtlinge

Verteidigungsminister Klug möchte in Österreichs Kasernen Flüchtlinge unterbringen. Genannt wurde u.a. Fehrings Hadik-Kaserne. In den Medien war von bis zu 400 Plätzen die Rede. Von der Presse hat Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier von Minister Klugs Plänen erfahren. Er betont, dass 400 Menschen den Rahmen absolut sprengen würden. Er verweist auf einen Schenkungsvertrag zwischen Gemeinde und Bundesheer, der nur eine Nutzung des Geländes für militärische Zwecke vorsieht. Er lässt den...

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In Mureck begleitet die Plattform Willkommenskultur die Neuankömmlinge u.a. auch in der Freizeit. | Foto: Andrea Weren-Neuhauser
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Drittel der Quote im Bezirk erfüllt

Zehn Gemeinden im Bezirk haben bislang Flüchtlinge in ihre Mitte integriert. Im Vorjahr stellte Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser klar, dass er die Flüchtlingsbeherbergungsquote auch in der Südoststeiermark durchsetzen will. Von 300 Plätzen war die Rede. Bislang wurden in zehn Gemeinden 99 Flüchtlinge aufgenommen. Spitzenreiter ist Fehring mit 26 Personen, gefolgt von Straden (20), Kirchberg (13), Edelsbach und Mureck (je 11) sowie Bad Radkersburg (7). "Die Flüchtlinge sind auf zwei...

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Die große Angst vor dem Fremden

Wir brauchen uns nichts vormachen. Das Flüchtlingsthema ist eine brisante Angelegenheit. Die Begeisterung, Menschen in den Gemeinden aufzunehmen, hielt sich in unserem Bezirk großteils in Grenzen. Zehn Gemeinden (bei Redaktionschluss) sind mittlerweile "Gastgeber". Man spricht dort generell davon, dass die Integration gelingt. Voraussetzung dafür sei vor allem die nötige Aufklärung der Bevölkerung gewesen. Logisch ist, dass es Ängste gibt – was man nicht kennt, meidet man zunächst. Das ist eben...

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Warum will nur keiner was sagen?

Die Frage der Flüchtlingsunterbringung in der Südoststeiermark bleibt brandaktuell. Mittlerweile wären die ersten Schritte getan. In Bad Radkersburg wird eine syrische Familie, die übrigens Wurzeln in der Kurstadt hat, bereits integriert. Zwar bestehen die ein oder anderen Hürden in der Kommunikation, aber der Deutschunterricht ist im Gange. Und zwar mit vollstem Engagement. Von nicht gewollter Anpassung kann also nicht die Rede sein. Es gibt bereits ein positives Beispiel. Umso verwunderlicher...

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In Bad Radkersburg betreuen Vizebürgermeisterin Anna Mir und Pfarrer Thomas Babski die Flüchtlinge. | Foto: KK
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Bewegung in der Asylfrage

Leerstehende Pfarrhöfe sind Lösungs- ansatz. Integration gelingt in Kurstadt. Wie die WOCHE berichtet hat, machte Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser bei einem Treffen mit den Bürgermeis-tern der Südoststeiermark in St. Peter am Ottersbach klar, dass er die Quote hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen bis Ende Jänner 2015 erfüllen will und wird. Eine Umfrage bei den Bürgermeistern zeigt, dass sich in der Zwischenzeit bereits etwas getan hat. In Bad Radkersburg ist ein Teil der syrischen...

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Das Sozialressort des Landes verfolgt eine klare Linie. Landesrat Schrittwieser machte das den Ortschefs klar.
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300 Asylplätze als Vorgabe

Landesrat will die Quote auch in der Südoststeiermark bis Ende Jänner erfüllen. Das Asylthema ist nach einem Treffen von Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser mit den Bürgermeistern der Südoststeiermark nun auch in unserem Bezirk brandaktuell. Schrittwieser stellte klar, dass er bis Ende Jänner Steiermarks Quote erfüllen will. Rund 300 Plätze soll die Südoststeiermark zur Verfügung stellen. Laut Schrittwieser herrscht mit momentan 28 untergebrachten Flüchtlingen eine Unterbesetzung. Er...

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Ein Thema, das man weiterleitet

Wer kennt das nicht? Dinge, die einem selbst lästig sind, leitet man einfach an andere weiter. Ein solches Thema scheint hierzulande jenes der Flüchtlinge zu sein. Steiermarks Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser machte bei einem Besuch in St. Peter klar, dass er die vorgegebene Aufnahmequote in der Steiermark bis Ende Jänner erfüllen wird – ob das nun den Bürgermeistern gefällt oder nicht. Diese verwehren sich in der Südoststeiermark zwar nicht vehement, nichtsdestotrotz lässt man großteils...

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Eine heikle Debatte, die Mut erfordert

Auch Bad Radkersburg ist nun mit einem Asylthema beschäftigt. Die Frage, ob man einer syrischen Familie erste Hilfe durch die Möglichkeit einer Beherbergung in der Mickl-Kasere geben soll, sorgte für hitzige Diskussionen im Gemeinderat. Klar ist, dass diese Thematik ein geeigneter Spielball politischer Interessen ist. Nichts polarisiert mehr als die "Ausländerfrage". Klar ist auch, dass alles Angst macht, was fremd ist. Da braucht man sich nichts vor machen. In erster Linie denkt ja jeder an...

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