Drittel der Quote im Bezirk erfüllt
Zehn Gemeinden im
Bezirk haben bislang
Flüchtlinge in ihre
Mitte integriert.
Im Vorjahr stellte Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser klar, dass er die Flüchtlingsbeherbergungsquote auch in der Südoststeiermark durchsetzen will. Von 300 Plätzen war die Rede. Bislang wurden in zehn Gemeinden 99 Flüchtlinge aufgenommen. Spitzenreiter ist Fehring mit 26 Personen, gefolgt von Straden (20), Kirchberg (13), Edelsbach und Mureck (je 11) sowie Bad Radkersburg (7).
"Die Flüchtlinge sind auf zwei Standorte aufgeteilt. Und zwar auf eine Privatunterkunft in Fehring und das Pfarrhaus von Hatzendorf", erzählt Fehrings Regierungskommissär Johann Winkelmaier. Kein neues Thema ist Integration laut Regierungskommissär Gerhard Konrad in Straden: "Schon seit rund 15 Jahren sind Flüchtlinge in einem ehemaligen Gasthaus untergebracht." In Edelsbach und Kirchberg, wo die Pfarrhöfe als Beherbergungsstätten dienen, setzt man auf Aufklärung. In Informationsabenden wurde die Bevölkerung aufgeklärt, um potenzielle Ängste auszuräumen.
Bürger helfen aus
Mittlerweile wurden auch viele Bürger selbst initiativ und greifen den Flüchtlingen unter die Arme. In Kirchberg und Fehring wird etwa gratis Deutschunterricht angeboten. In Mureck hat sich die „Plattform Willkommenskultur“ rund um Petra Leschanz gebildet. Rund 30 Aktive begleiten dort Flüchtlinge z.B. auf Amtswegen. In Bad Radkersburg kümmert sich Anna Mir mit dem "Zeit-Hilfs-Netz" um eine syrische Großfamilie. Aktuell strebt Mir Arbeitsbewilligungen für zwei Männer an.
Flüchtlingszahlen
Verteilung auf Gemeinden (bei Redaktionsschluss): Fehring (26), Straden (20), Kirchberg (13), Edelsbach und Mureck (je 11), Bad Radkersburg (7), Feldbach (5), Riegersburg (4), Deutsch Goritz und Gnas (je 1).
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