Oliver Rathkolb

Beiträge zum Thema Oliver Rathkolb

Die Secession mit der Hakenkreuzfahne, anlässlich der Propaganda für die "Volksabstimmung" im April 1938. | Foto: Archiv der Secession
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Noch unerforscht
Antisemitismus und Nationalsozialismus in der Secession

Der lange Schatten des Antisemitismus und des Nationalsozialismus in Zusammenhang mit der Geschichte der Wiener Secession von 1898 bis 1955: Ein neues Forschungsprojekt unter der Leitung des Zeithistorikers Oliver Rathkolb soll diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen. Nun präsentierte er die ersten Ergebnisse. WIEN/INNERE STADT. Erst kürzlich feierte die Secession ihr 125-jähriges Jubiläum. Im November 1897 gründete der bedeutende österreichische Maler Gustav Klimt gemeinsam mit einigen anderen...

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Große Pläne hatte das NS-Regime mit Wien gleich nach dem Anschluss im Jahr 1938: so soll der Wiener Hafen massiv ausgebaut und die Donaumetropole so zum "Hamburg des Ostens" etabliert werden. Im Bild: Die Betonierung der Ankerplatte für die Spundwandverankerung zwischen 1940 und 1941. | Foto: Archiv Hafen Wien
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"Hamburg des Ostens"
Neues Buch über die NS-Vergangenheit des Hafen Wien

Große Pläne hatte das NS-Regime mit Wien gleich nach dem Anschluss im Jahr 1938. So sollte der Wiener Hafen massiv ausgebaut und die Donaumetropole so zum "Hamburg des Ostens" etabliert werden. Mit einem neu erschienenen Buch setzt man sich kritisch mit der Vergangenheit des Wiener Hafens auseinander. WIEN. Der Hafen Wien (Teil der Wien Holding), verteilt auf die Standorte in Albern, Freudenau und der Lobau, gilt als Einfallstor für den Donaugüterverkehr zwischen Ost und West. Im Jahr 2022...

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Die Universität Wien hat eine Professur für Zeitgeschichte ausgeschrieben und sucht damit eine Nachfolge für den Zeithistoriker Oliver Rathkolb. Vor allem als akribischer Aufarbeiter der NS-Vergangenheit in Österreich bekannt, soll Rathkolb voraussichtlich im Herbst 2024 emeritieren. | Foto: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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Uni Wien
Nachfolge für Zeithistoriker Oliver Rathkolb gesucht

Die Universität Wien hat eine Professur für Zeitgeschichte ausgeschrieben und sucht damit eine Nachfolge für den Historiker Oliver Rathkolb. Vor allem als akribischer Aufarbeiter der NS-Vergangenheit in Österreich bekannt, soll Rathkolb voraussichtlich im Herbst 2024 emeritieren. WIEN. Oliver Rathkolb gilt als einer der bekanntesten Zeithistoriker des Landes und Koryphäe im Gebiet der Aufarbeitung der österreichischen NS-Vergangenheit. Seit 2008 ordentlicher Professor an der Uni Wien, ist...

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Belastete Straßennamen im 20. Bezirk: Neben der Lorenz-Böhler-Gasse soll auch die Gaulhofergasse eine Zusatztafel erhalten. | Foto: Kathrin Klemm
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Belastete Straßennamen
Lorenz-Böhler-Gasse und Gaulhofergasse erhalten Zusatztafeln

Lorenz-Böhler-Gasse und Gaulhofergasse : Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der Namensgeber hinzuweisen, sollen noch heuer Zusatztafeln angebracht werden. WIEN/BRIGITTENAU. 178 Wiener Straßennamen wurden vom Team um Historiker Oliver Rathkolb als "belastet" eingestuft. Laut Nachforschungen vertraten deren Namensgeber antidemokratische oder antisemitische Werte. Zwei der betroffenen Straßenschilder befinden sich im 20. Bezirk. Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der...

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Belastete Straßennamen: Neben dem Ferry-Dusika-Stadion soll auch der Oswald-Thomas-Platz eine Zusatztafel bekommen. | Foto: Wolfgang Unger

Belastete Straßennamen
Ferry-Dusika-Stadion und Oswald-Thomas-Platz erhalten Zusatztafeln

Ferry-Dusika-Stadion und Oswald-Thomas-Platz:  Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der Namensgeber hinzuweisen, sollen noch heuer Zusatztafeln angebracht werden. WIEN/LEOPOLDSTADT. 178 Wiener Straßennamen wurden vom Team um Historiker Oliver Rathkolb als "belastet" eingestuft. Laut Nachforschungen vertraten deren Namensgeber antidemokratische oder antisemitische Werte. Zwei der Straßenschilder befinden sich in der Leopoldstadt.   Um auf die kritikwürdigen Haltungen oder Taten der...

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Am Friedhof Stammersdorf wurde ein Grabstein mit einem NS-Symbol entdeckt.  | Foto: Edler
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Friedhof Stammersdorf
Hakenkreuz auf Grabstein entdeckt

Am Friedhof Stammersdorf sorgt ein Grabstein für besondere Aufregung. Genauer gesagt das was auf ihm zu sehen ist: Ein Eisernes Kreuz, darin ein Hakenkreuz. FLORIDSDORF. Insgesamt 23.034 Grabstellen gibt es am Friedhof Stammersdorf (Stammersdorfer Straße 244-260). Eines davon ist jenes von einem Leutnant mit der Inschrift „Erlitt am 11. September 1941 im 23. Lebensjahr bei Leningrad den Heldentod“. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Leningrad, das heutige St. Petersburg, belagert und die...

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Einer möglichen Umbenennung des Ferry-Dusika-Stadions will sich Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) noch dieses Jahr annehmen. | Foto: Wolfgang Unger
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Aufregung um Nazi-Vergangenheit
Ein neuer Name für das Ferry-Dusika-Stadion?

Aufregung um die einstige Nazi-Vergangenheit von Ferry Dusika: Ein neuer Name für das Ferry-Dusika-Stadion könnte noch dieses Jahr kommen. LEOPOLDSTADT. 1977 erbaut, war das Ferry-Dusika-Stadion einst ein Prunkstück. Trotz umfangreicher Sanierungen Ende der 1990er-Jahre ist die Bahnradsport- und Leichtathletikhalle mittlerweile in die Jahre gekommen – die bz berichtete. Geht es nach Neos Leopoldstadt, besteht aber nicht nur Modernisierungsbedarf – ein neuer Name wird gefordert. Denn dem...

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Vor Ort: Bezirksrat Erwin Krammer will die Umbenennung in Johann-Koplenig-Platz verhindern.
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Höchstädtplatz
Wirbel um Platzumbenennung nach einstigem KPÖ-Chef Johann Koplenig

Teil-Umbenennung des Höchstädtplatzes nach Johann Koplenig, einstigem KPÖ-Chef, lässt Wogen hoch gehen. BRIGITTENAU. Der Höchstädtplatz ist ein Ort der Gegensätze: Während auf der einen Seite das Technikum Wien modernen Zeitgeist versprüht, sind auf der anderen das ehemalige Globus-Verlagsgebäude und der einstige Sitz der KPÖ Wien etwas in die Jahre gekommen. Aktuell sorgt letztere – auf Höhe der Hausnummer 3 – für Aufregung, denn will man den Bereich nach Johann Koplenig, dem langjährigen...

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BUCH TIPP: Zweite Republik auf den Punkt gebracht

Das als Standardwerk gehandelte Buch wurde aktualisiert und erweitert. Die Entwicklung Österreichs in der Zeit von 1945 bis 2010, die Zeit der politischen, kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und medialen Umbrüche nach dem 2. Weltkrieg beschreibt der Historiker und Zeitzeuge Oliver Rathkolb in Grundzügen. Eine kritische Analyse mit subjektivem, klarem Blick. Zsolnay, 496 Seiten, 30,80 € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

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Acht Verkehrsflächen in Hietzing haben bedenkliche Namensgeber. | Foto: Zop-Vieh

Straßen im Visier der Historiker

Acht Verkehrsflächen in Hietzing haben bedenkliche Namensgeber HIETZING. Eine Kommission um Historiker Oliver Rathkolb hat die Straßennamen Wiens im Auftrag der Stadt untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass 159 der Bezeichnungen "kritisch" sind, das heißt nach Personen mit demokratiepolitisch bedenklicher Weltanschauung benannt wurden. Antisemitischer Geistlicher Acht dieser Straßen liegen in Hietzing, intensiver Diskussionsbedarf besteht nach Meinung der Historiker vor allem bei der...

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Protest gegen Zusatztafel am Lueger-Denkmal: FP-Klubobmann Georg Fürnkranz.
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Eklat um Lueger-Denkmal

Historiker Oliver Rathkolb verfasste Textvorschlag für Zusatztafel Zuerst der Ring, nun das Denkmal: Die Diskussion über den umstrittenen ehemaligen Bürgermeister Wiens, Karl Lueger (1844-1910), geht in die nächste Runde. SPÖ und Grüne stellten in der Bezirksvertretung schon 2010 einen Antrag auf eine Zusatztafel für das 1926 errichteten Denkmal am Dr.-Karl-Lueger-Platz. Erst jetzt behandelte die Kulturkommission diesen Vorschlag. "Wir arbeiten mit dem Zeithistoriker Oliver Rathkolb an einer...

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  • Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01

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