Roma

Beiträge zum Thema Roma

Der 08. April ist der internationale Tag der Roma. Im Burgenland erinnert man sich zurück an das Attentat in Oberwart im Jahr 1994. Seitdem hat sich für die Volksgruppe einiges getan. | Foto: Adela Danciu

Internationaler Tag der Roma
Tag der Erinnerung & Würdigung der Roma-Kultur

Am 08. April wird weltweit der Internationale Tag der Roma begangen. SPÖ-Landtagspräsidentin Verena Dunst betont die Bedeutung der Roma als festen Bestandteil des Burgenlandes und nutzt die Möglichkeit, auf bestehende Probleme hinzuweisen. BURGENLAND. Eines der wichtigsten Symbole der Roma-Bürgerrechtsbewegung war die Einführung einer eigenen Flagge und Hymne, die im Jahr 1971 während des ersten Welt-Roma-Kongresses in London beschlossen wurde. Seit 1993 ist die Roma-Gemeinschaft in Österreich...

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  • Michelle Steiner
Die Mitglieder des neu konstituierten Volksgruppenbeirats der Roma mit ÖVP-Volksgruppensprecher Nikolaus Berlakovich. | Foto: ÖVP

Volksgruppen
Volksgruppenbeiräte im Bundeskanzleramt neu konstituiert

ÖVP-Volksgruppensprecher Niki Berlakovich betont die breite Einbindung der österreichischen Volksgruppen in den Dialog. BURGENLAND. Nach Beschluss im Ministerrat werden jetzt die Volksgruppenbeiräte im Bundeskanzleramt neu konstituiert. Die neuen Volksgruppenbeiräte der Slowaken, Tschechen und Roma sind bereits zusammengetreten, der für die Burgenland-Kroaten folgt demnächst. „Die sechs in Österreich anerkannten Volkgruppen leisten einen wichtigen Beitrag zur Vielfältigkeit unserer Heimat. In...

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An der Segnung des neu errichteten Gedenksteins nahmen Vertreter aus Kirchen, Politik und der Roma-Volksgruppe teil. | Foto: Martin Wurglits
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Von den Nazis getötet
Neues Denkmal für Stegersbacher Roma-Opfer gesegnet

"Meine Oma und mein Opa sind im Konzentrationslager Ravensbrück umgebracht worden. Wir können das nicht vergessen. Ich finde es gut, dass 80 Jahre später die Gemeinde daran erinnert." Adolf Horvath, mit 65 Jahren der älteste der Stegersbacher Roma, ist mit seiner Familie gekommen, um der Segnung des neu errichteten Roma-Denkmals im Hinterforst beizuwohnen. "Es erinnert uns an jene, die von den Nazis verschleppt oder ermordet wurden", erklärte Bürgermeister Heinz Krammer bei dem Gedenkakt. 69...

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Das neue Roma-Denkmal an der Kreuzung Berggasse/Hinterforst wird am 10. September gesegnet. | Foto: Martin Wurglits
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Segnung im September
Denkmal erinnert an Stegersbacher Roma-Opfer der Nazis

Vom einst großen Anteil der Roma-Volksgruppe an der Stegersbacher Bevölkerung ist heute nur noch wenig übrig. Unter anderem hat das damit zu tun, dass zahlreiche Stegersbacher Roma während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten in Konzentrationslagern getötet wurden. An sie und ihr Schicksal soll ein Denkmal erinnern, das am 10. September an der Kreuzung Berggasse/Hinterforst gesegnet wird. Aufgestellt wurde es dort, wo im früher so genannten "Zigeunergraben" bis in die 1960er...

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Nuna Stojka (links) Martha Wedral lasen aus Werken der KZ-überlebenden Malerin Ceija Stojka. | Foto: VHS der Roma
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Ausstellung in Bildein zeigt Bilder von KZ-Opfer Ceija Stojka

Erinnerungen an den Holocaust hält eine Ausstellung wach, die bis zum 29. April in der Mediathek in Bildein zu sehen ist. Bilder der Malerin Ceija Stojka drücken Erinnerungen an ihre Zeit in diversen Nazi-Konzentrationslagern aus, zum anderen die Lebenslust, die die KZ-Überlebende in ihrem Leben danach an den Tag legte. Zur Eröffnung der Ausstellung lasen die frühere ORF-Moderatorin Martha Wedral aus Stojkas 1988 erschienenen Buch "Wir leben im Verborgenen“ und Nuna Stojka aus dem Buch...

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Autor Jakob Frühmann, Stefan Horvath, Horst Horvath vom Verlag edition lex liszt (v.l.)
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"Verschleppt, verdrängt, vergessen" - Buchpräsentation in Jabing

Mindestens 93 Menschen wurden zur Zeit des Nationalsozialismus aus Jabing in Konzentrationslager verschleppt und größtenteils dort ermordet. Die Roma-Siedlung am südlichen Ortsrand wurde geplündert und zerstört. Diesen Ereignissen widmet der in Jabing aufgewachsene Autor Jakob Frühmann sein Buch "Verschleppt, verdrängt, vergessen. Zur Erinnerung an die Rominja und Roma aus Jabing", das im Gasthaus s'Dörfl vom Autor gemeinsam mit Stefan Horvath vorgestellt wurde. Moderiert wurde die...

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Professor Rudolf Sarközi war wesentlich an der Anerkennung der Roma und Sinti als Volksgruppe in Österreich mitbeteiligt. | Foto: www.kv-roma.at
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Große Trauer um Professor Rudolf Sarközi

Der Vorsitzende des Volksgruppenbeirats, Professor Rudolf Sarközi, verstarb am Samstag im 72. Lebenjahr. UNTERSCHÜTZEN. Der Vorsitzende des Volksgruppenbeirats der Roma, Professor Rudolf Sarközi, verstarb am Samstag, 12. März, im 72. Lebensjahr. Sarközi machte unermüdlich auf die Probleme und Anliegen der Volksgruppe aufmerksam. In den 1980er-Jahren, als sich der Unmut über die Diskriminierungen der Roma in Oberwart regte, begann sich Rudolf Sarközi zu engagieren. 1989 war er Gründungsmitglied...

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Fotograf Julius Horvath und Bildhauer Reinhard Gombots
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Ausstellung über Roma einst und heute

Auf die Spuren der burgenländischen Roma begibt sich die Wanderausstellung, die bis Mitte Oktober im Josefinum in Eberau zu sehen ist. Fotograf Julius Horvath und Bildhauer Reinhard Gombots waren bei der Eröffnung anwesend. "Auf den Spuren der Vergangenheit“ heißt die Ausstellung, die der Romaverein „Karika“ aus Oberwart konzipiert und gestaltet hat. Ergänzt durch Fotos von Julius Horvath thematisiert sie die Situation der burgenländischen Roma in Vergangenheit und Gegenwart. Kernstück sind...

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Bei der Buchpräsentation im Parlament gedachten burgenländische Politiker und Kulturschaffende der Opfer. | Foto: Zolles/Hagen
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20 Jahre nach Oberwart-Bomben: "Erinnern ist zu wenig"

Die Geschehnisse des 4. Feber 1995 und seine Folgen hält ein neues Buch fest, das im Bundesrat im Parlament präsentiert wurde. "Das Attentat von Oberwart" geht der Frage nach, was sich in den 20 Jahren seit dem Bombenanschlag geändert hat, bei dem vier Roma getötet wurden. Das vom ORF-Journalisten Erich Schneller und der Lektorin Annemarie Klinger herausgegebene Buch setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, was das Attentat bewirkt, ausgelöst und verändert hat. Es habe seit 1995 viele...

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Vertreter der Roma bei einer der Gedenkfeiern in Oberwart | Foto: Volkshochschule der Burgenländischen Roma
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20 Jahre Roma-Attentat in Oberwart

OBERWART (ms). Vor 20 Jahren starben am 4. Feber vier Männer in der Roma-Siedlung in Oberwart durch eine Rohrbombe. Diesem Attentat wird heuer mit einer großen Gedenkfeier gedacht. Die Bezirksblätter sprachen zu diesem Anlass mit Martin Horvath, Verein KARIKA, und Manuela Horvath, Angehörige von zwei Opfern. Vier Menschen starben Am 4. Februar 1995 kurz nach 23 Uhr brachen vier Männer zum Kontrollgang durch ihre Roma-Siedlung in Oberwart auf, weil sie verdächtigen Lärm gehört hatten. Sie...

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