Theater praesent

Beiträge zum Thema Theater praesent

Frei im Theater | Foto: Frei
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Frei im Theater 11
Therapieresistent & Lebensanleitung

Für einen intellektuellen Blitzgneisser und Großmeister der Selbstironie wie Volker ist eine Gesprächstherapie keine sonderlich taugliche Methode, um sich selbst auf die Schliche zu kommen oder gar der eigenen Lebenserzählung eine etwas glücklich-machendere Wendung zu verpassen. Wie sein Therapeut irgendwann entnervt anmerkt, sind die Gespräche für ihn ein Spiel. Ein grandios von sich selbst ablenkendes Schlagabtauschspiel. Autor Tex Rubinowitz liefert in seinem zweiten Theatertext (dieses Mal...

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Im Kinderchaos: Elena-Maria Knapp und Michaela Senn  | Foto: Foto: Daniel Jarosch

Das Theater praesent zeigt Sibylle Bergs bitterböse Mutter-Tochter-Abrechnung „Und dann kam Mirna“
Und alles wie gehabt

Von wegen: In der nächsten Generation ist alles anders. Spätestens, wenn sich der Inhalt der bis dahin gut verborgenen Spielzeugkiste auf den blanken Bühnenboden (Ausstattung: Katharina Ganner) verstreut, weicht die eigene Selbstüberschätzung den ehernen Fakten. Und ehe die junge Frau sich versieht, wird sie zur Antiheldin jenes weiblichen Wesens, das sie irrtümlich oder zumindest nicht ganz so geplant empfangen, ausgetragen und zur Welt gebracht hat. Dabei war sie eben noch bester Hoffnung und...

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Die Faszination des wechselseitigen Erkennens wird nicht lange anhalten: Andreas Jähnert, Teresa Waas und Elke Hartmann in „Was ihr wollt“. | Foto: Marco Trenkwalder/Johannes Gabl

Shakespeare neu entdecken

Theater praesent transferiert Shakespeare in die tindernde transgendernde Neuzeit – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Was geschieht, wenn man die Regeln durchbricht, die Spielanleitung selbst weiterschreibt oder erweitert, was passiert, wenn alle machen, was sie wollen. So kündigt Theater praesent seine aktuelle Produktion an. Und um die Antwort gleich vorweg zu nehmen. Es geschieht das Beste überhaupt: präsentes Theater in Reinkultur. Und das bei einer Vorlage wie Shakespeare,...

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Eine Produktion für Kinder: Danja Außerhofer und Axel Blaas verzaubern ihr Publikum in „Die Kuh Rosmarie“. | Foto: Kühne Bühne
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Die Wandlung der Nervensäge

Mit „Die Kuh Rosmarie“ ist der Kühnen Bühne ein herzerwärmendes Theatererlebnis gelungen. – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Drei bemalte, schiebbare Kulissen, ein angedeuteter Brunnen, zwei Darsteller im Overall, die einfach nur ihre Kappen wechseln müssen, um Bauer, Hund, Schwein, Huhn, Goldfisch und nicht zu vergessen die titelgebende Kuh Rosmarie zu werden: So einfach und reduziert kann Theater zuweilen nach außen hin sein, während sich vor unserem inneren und äußeren Auge...

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Hedda Gabler (C. M. Hochfelner) pflegt ihre Pistolen ebenso wie ihr Unglücklichsein. | Foto: praesent
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Anleitung zum Unglücklichsein

Das Theater praesent begeistert mit einer zeitlos jungen Hedda Gabler-Produktion. Von Christine Frei. Jung sind sie, die vier Schauspieler/innen, die uns derzeit im Theater praesent dieses Stück Weltliteratur von Henrik Ibsen zeigen. Und gleichzeitig von einer derartigen Ernsthaftigkeit, dass einem schon nach den ersten Sequenzen klar ist, dass so viel unerfüllte Sehnsucht nur in einer Katastrophe münden kann. Protagonistin Hedda Gabler hat sich für die vermeintliche Absicherung in einer Ehe...

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  • Katja Urthaler (kurt)

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