Volksschulen in Telfs
Ein "gefährlicher" Schulweg

Direkt vor der Volksschule steht die Tafel mit dem Fahrverbot zu den Zeiten, an denen die SchülerInnen am Weg sind.
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  • Direkt vor der Volksschule steht die Tafel mit dem Fahrverbot zu den Zeiten, an denen die SchülerInnen am Weg sind.
  • hochgeladen von Georg Larcher

Seit Schulstart müssen Volksschüler auf ihrem Weg noch mehr Acht geben, da eine Tafel umgestellt wurde.

TELFS. Als "gefährlich" bezeichnet Brigitte Lindner den Weg der SchülerInnen zu den Telfer Volksschulen Schweinester und Thielmann: Eine Fahrverbotstafel, die Schüler auf ihrem Schulweg schützen sollte (beschränkt auf die Zeiten, an denen Schüler auf dem Weg sind), wurde praktisch über Nacht und ohne Vorankündigung versetzt, und zwar direkt vor das Schulgebäude an der Kreuzung Prof. Andreas Einberger-Straße und Pfarrer Gritschstraße. "Das ist der blödeste Platz, da nützt die Tafel nichts", meint Lindner. Hingegen der lange schmale Weg mit den Ecken und Engstellen vom Widum bis zur Schule wird jetzt zur "tödlichen Falle" für Schüler, so Lindner, die diesen Weg von Kindergarten-Alter an gewohnt sind. "Grünes Licht" also für den Durchzugsverkehr auf einem stark frequentierte Schulweg.
Die Bezirkshauptmannschaft hat im Zuge einer fünfjährigen Überprüfung die Versetzung der Tafeln angeordnet, wie es heißt.

Rechtskonformität herstellen

"Wir arbeiten an einer Lösung", erklärt Manfred Auer, zuständiger Referent in der MG Telfs, der die Problematik kennt und auch von vielen Eltern aufmerksam gemacht wurde. Er kündigt baldige Gespräche der Gemeinde mit BH und Polizei an.
David Gstraunthaler
, zuständiger Beamter in der Bezirkshauptmannschaft, erklärt gegenüber Bezirksblätter, dass die Leute hier über viele Jahre eigentlich illegal an der Tafel vorbei durchgefahren sind, nicht nur an Zeiten, an denen die Schüler am Weg sind. So musste man die Tafel kurzerhand versetzen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Eine Übergangslösung, bis eine neue Lösung gefunden ist. Die Sache ist nämlich komplex: Ein Zusatz "ausgenommen Anrainerverkehr" ist die strengste Verordnung, so Gstraunthaler: "das würde bedeuten, dass auch Öllieferungen oder Zustelldienste illegal unterwegs wären. Auch Autofahrer am Wochenende, wenn sie keine Anrainer sind, also in einem der Häuser entlang der Strecke nicht gemeldet sind!" Jetzt geht es darum, die Tafel so zu beschriften, dass die Schüler geschützt sind, und die Straße darüber hinaus legal befahren werden darf: "Dafür gibt es die Verordnung "Schulweg", die wird nun für diesen Bereich geprüft."

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