Ein Leben im Schatten des Krieges

Im Bild: Obmann des Heimatbunds Hörtenberg Johann Sterzinger (l.), Musiker Hassan Ibrahim Berzenci, Edith Hessenberger, Emad Husso und Michael Haupt (Leiter der Initiative Minderheiten).
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  • Im Bild: Obmann des Heimatbunds Hörtenberg Johann Sterzinger (l.), Musiker Hassan Ibrahim Berzenci, Edith Hessenberger, Emad Husso und Michael Haupt (Leiter der Initiative Minderheiten).
  • hochgeladen von Tugba Sababoglu

TELFS (tusa). Als im Jahr 2011 im Zuge des Arabischen Frühlings zu Protesten gegen das autoritäre Regime Baschar al-Assads kam, ging es um Gleichheit und Freiheit. Die blutigen Auseinandersetzungen von verschiedenen Gruppen und schlussendlich der Eingriff der internationalen Mächte führten dazu, dass Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen wurden. Einer dieser Menschen ist Emad Husso aus Aleppo.

„Aufwachsen-Notlanden-Ankommen-Dazugehören“

In der aktuellen Fotoausstellung „Aufwachsen-Notlanden-Ankommen-Dazugehören“ zeigt Emad Husso, ein geflüchteter syrischer Journalist, Momentaufnahmen vom Alltagsleben der Menschen, die inmitten des Krieges ihr Leben fortzuführen versuchen. Schwarz-weiß Fotografien geben Einblicke in die Schicksale der Menschen aus Aleppo und Atmeh, einem Flüchtlingscamp an der syrisch-türkischen Grenze. Ebenso sind Aufnahmen von der Innsbrucker Tennishalle zu sehen. Die Ausstellung wurde kürzlich vom Obmann des Heimatbunds Hörtenberg HR Johann Sterzinger eröffnet und kann noch bis zum 23. Mai besichtigt werden.

Eine Anregung zum Umdenken

„Man muss sich vergegenwärtigen, dass jede Person seine individuelle Geschichte hat. Diese Ausstellung soll dazu dienen, diese Fluchtgeschichten weiterzuerzählen und anderen Menschen näherzubringen. Denn auf diese Weise kann ein Nachdenken und Umdenken stattfinden“, so VBgm. Dr. Cornelia Hagele. Auch Dr. Edith Hessenberger, Koordinatorin der Fachstelle für Diversität und Integration der Marktgemeinde Telfs, betonte die Relevanz von Biografien und bedankte sich bei Emad Husso dafür, dass er seine persönliche Geschichte der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.

Rahmenprogramm zum Thema Flucht und Ankommen

Die Fotoausstellung wird im Noaflhaus in Kooperation mit der Marktgemeinde Telfs und der Initiative Minderheiten gezeigt. Sie wird begleitet von einem umfangreichen und vielseitigen Rahmenprogramm, vom Frauenfrühstück über Schulworkshops und Erzählabende bis hin zu Ausstellungsführungen mit Emad Husso sowie Bilderbuch-Kinos zum Thema Flucht und Ankommen.

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