Ein Nacht-Bus, Nacht-Zug – oder beides?

- Der Nightliner-Bus verkehrt am Samstag, an Sonn- und Feiertagen zw. Telfs und Innsbruck (Halte in Oberpettnau, Pettnau, Zirl).
- Foto: Dietrich
- hochgeladen von Georg Larcher
Politikum um den Nachtzug/-Bus für das Tiroler Oberland geht weiter, noch keine Lösung in Sicht.
REGION (lage). Die Marktgemeinden Telfs und Zirl beharren weiterhin auf dem Standpunkt, den Nachtbus nicht durch einen Nachtzug ersetzen zu wollen.
Eine Zug-Bus-Kombination schlägt der VP-Bezirksparteiobmann LR Johannes Tratter in einer Presseaussendung vorige Woche vor. Diese Kombination berücksichtig die Anliegen von Zirl und Telfs: „Der Nachtzug ist sicher eine gute Idee. Allerdings können wir nicht ganz auf den Bus verzichten. Vor allem Orte wie Telfs, Zirl und Völs haben mit einer reinen Nachtzug-Lösung ein Problem." Zwei Busse, die neben dem Zug fahren, wäre eine Lösung im Sinne aller, wie Tratter meint: „Es sind zum Teil die Wege zu lang. Die Haltestelle für Telfs liegt überhaupt in Pfaffenhofen. Der Bahnhof Zirl liegt auf der anderen Seite des Inns und weit außerhalb des Ortes. Auch in Völs sind die Gehzeiten zum Teil lang.“ Hinsichtlich der nächtlichen Gehzeiten zählt für Tratter vor allem der Sicherheitsaspekt.
Felipe lässt erheben
Damit stemmt sich Tratter gegen die Idee von der dafür zuständigen LHStv. Ingrid Felipe. Viel weiter ist sie in dieser seit Herbst debattierte Sache nicht gekommen. "Unsere Verkehrsplaner sind gerade in der Erhebung der Bedürfnisse der Gemeinden und werden sich gemeinsam mit den Gemeinden anschauen, wie ein optimales Angebot aussehen kann", erklärt sie: "Wie wir das Nachtangebot im öffentlichen Verkehr im Oberland verbessern, hängt vom Ergebnis ab. Wüssten wir das schon, könnten wir uns den Prozess sparen."
Noch kein Gespräch
Ein Gespräch mit der Marktgemeinde Telfs hat dazu immer noch nicht stattgefunden, erklärt der Telfer Bürgermeister Christian Härting. Für ihn ist in Sachen Verkehrsverbindungen jede Initiative gut, so lange sie zu einer Verbesserung für die Telfer Bevölkerung führt bzw. jedenfalls keine Verschlechterung bedeutet: „Für mich und die Marktgemeinde Telfs ist es eine zentrale Forderung in Sachen Nightliner, die Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten im Ort unbedingt zu erhalten." Eine Auflassung der Buslinie und Umstellung auf Nachtzüge lehnt Härting aus diesem Grund strikt ab. Der Gemeinderat hat sich bereits im Vorjahr in diesem Sinn klar geäußert (BEZIRKSBLÄTTER haben berichtet).
Ingrid Felipe betont: "Die Ängste, es würde etwas gegen den Willen der Gemeinden durchgedrückt, sind unbegründet: Der öffentliche Verkehr lässt sich ausschließlich in guter Zusammenarbeit gestalten."
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