Funde im Depot des Telfer Fasnacht- und Heimatmuseums im Noaflhaus
Gföllbichl-Funde fertig untersucht

Archäologin Anja Mitterdorfer mit Heimatbund-Obmann HR Hans Sterzinger. | Foto: Dietrich
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TELFS. Die archäologischen Funde vom Gföllbichl in Mösern lagern seit kurzem im Depot des Telfer Fasnacht- und Heimatmuseums im Noaflhaus. Die wissenschaftliche Untersuchung und Katalogisierung ist weitgehend abgeschlossen.

In vier großen Kisten brachte die Archäologin Anja Mitterdorfer kürzlich mehr als 500 Objekte, die aus der frühgeschichtlichen Siedlung nahe Mösern stammen, ins Noaflhaus. Darunter befinden sich Waffen und Werkzeuge aus Metall, Schmuckstücke, Gussreste, Keramikscherben, Knochenfragmente von Tieren und Menschen und anderes mehr. Die Stücke stammen von mehreren Ausgrabungskampagnen des Archäologie-Instituts der Universität Innsbruck sowie von Sondengängern.

Bekanntlich haben die Archäologen herausgefunden, dass die frühgeschichtliche Siedlung auf dem Gföllbichl bei einem kriegerischen Angriff vor etwa 2500 Jahren zerstört wurde. Darauf weisen u. a. Brandspuren, Überreste von getöteten Menschen und zwei Dutzend Pfeilspitzen hin. Genaueres wird demnächst in der Diplomarbeit von Anja Mitterdorfer nachzulesen sein.

Nun lagern die Gföllbichl-Funde fachmännisch verpackt und beinahe vollzählig im Telfer Museumsdepot – nur einige wenige befinden sich noch in der Restauratorenwerkstatt der Universität. Über die Möglichkeit, die interessantesten Stücke dauerhaft in Mösern auszustellen, wird nachgedacht.

(Quelle: telfs.at)

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