"Glufn": Sie-ich-er-heut' Leben im Dorf

Ein neuer Begriff geht um in Zirl, ein Begriff unter dessen Mantel Integrationsprojekte gefördert und gebündelt werden: die „Glufn“.
Klingt dieser zwar nach einem neuerdings kreierten Fantasienamen für ein Internetportal oder eine ausgestorbene Tierart, dessen Skelett man erst kürzlich gefunden hat, so hat man sich täuschen lassen. In Wahrheit ist „glufe“, ein mittlerweile selten benutztes Tiroler Dialektwort, welches eher im Oberinntal einer kleineren Hand voll Leuten bekannt sein wird.

Und was macht die „Glufn“ jetzt in Zirl?

Sie will integrieren, sie will ein Kanal für Menschen sein, die gerne einen Beitrag zum gelungenen Zusammenleben im Dorf leisten wollen. Geleitet wird das Projekt vom Kulturverein Die Selch, welcher die neue Initiative auch als Nachfolgeveranstaltung für das seit Jahren bekannte „Together Festival“ betrachtet. Dennoch werden nicht nur Die Selch, sondern einige andere Initiativträger, unter dem alles umklammernden „Glufn“ vereint.

Termine

Neben der Übergabe eines Bücherpaketes an Zirler Flüchtlinge am kommenden Dienstag, dem 20.10. in der Bibliothek Zirl, stehen bereits ein Integrationsfußballturnier in der Volksschule Zirl am 31.10 ab 10 Uhr so wie eine Podiumsdiskussion mit LRin Christine Baur und weiteren interessanten Gästen im B4 am 7.11 ab 15 Uhr, inklusive dazugehörigem Rahmenprogramm (Kinderprogramm, Bands und internationale Küche, zubereitet von den AsylwerberInnen des Flüchtlingsheims Zirl) fest.

Der in Zirl aktive Theaterpädagoge Christian Forster öffnet sein Theaterprojekt „ZivilcourAge“ für die „Glufn“ und lädt AsylwerberInnen, MigrantInnen und alle anderen Interessierten ein, Teil dessen zu werden.

Genauere Informationen zu den kommenden Veranstaltungen und den Terminen der Theatergruppe gibt’s auf der Selch-Homepage: www.dieselch.at, sowie auf der Facebookseite: https://www.facebook.com/groups/91089764754/?fref=ts und kann auch bei den einzelnen Events vor Ort erfragt werden.

Interessierte und engagierte, die sich von der Initiative angesprochen fühlen und Ideen für weitere Projekte haben, können sich auch direkt an biefkastl@dieselch.at wenden.

Offen bleibt die große Preisfrage, was „Glufn“ nun wirklich bedeutet! Wer findet's raus?