Hilfe für "Mariaseher" läuft nur zaghaft an

POLLING/OBERPERFUSS (lage). Wenige Pollinger und Oberperfer verschafften sich vorigen Freitag im Vereinsheim Polling und am Palmsonntag in Oberperfuss einen Eindruck über das ärmliche Leben der Exil-Tiroler im Dorf Tirol in Brasilien/ Santa Leopoldina. Das Milser Ehepaar Rosmarie und Rudolf Rainer führte einen Film vor. Seit 20 Jahren reisen sie dorthin, helfen dort mit Spenden aus Vorträgen, Mitgliedsbeiträgen und Flohmärkten und wollen nun das Elend eines schwer kranken Mädchens im Bundesstaat Espirito Santo lindern: Die 8-jährige Mariaseher braucht täglich teure Medikamente, muss operiert werden, ihre Familie, auch Nachfahren der vor 150 Jahren ausgewanderten Tiroler, kann sich das nicht leisten. Der Pollinger Bgm. Gottlieb Jäger hat Hilfe zugesagt, auch in Oberperfuss lässt man Mariaseher nicht im Stich.

Spendenkonto "Familienhilfe Tirol - Brasilien" ("Spende", ZVR-Zahl 652345587): Tiroler Sparkasse; IBAN: AT69 2050 3023 1002 2377; BIC: SPIHAT22XXX

NACHGESCHENKT

von Georg Larcher
Macht der Wohlstand schon blind?
"Vor 150 Jahren sind Tiroler nach Brasilien ausgewandert, leben unter ärmsten Verhältnissen im „Dorf Tirol“, werden seit 20 Jahren vom Milser Paar Rainer unterstützt. In Polling und in Oberperfuss gab es dazu Filmvorträge, der Erlös soll einem schwer kranken Mädchen im Dorf Tirol helfen. Die Aktion mobilisierte kaum, wenige gingen hin! Macht der Wohlstand schon so blind für das Leid anderer? - Möchte man meinen! Benefiz-Projekte, etwa über Schulen, werden bei uns offenbar lieber gesehen und besucht. Nun wird auf diesem Wege geholfen - hoffentlich!"