„Im Zeitplan“ – Halbzeit bei Sanierung der Karwendelbahnstrecke

Luftbildaufnahme der imposanten Schlossbachbrücke die mit 66 m Länge und 250 t Gewicht die Schlossbachklamm überspannt | Foto: ÖBB
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  • Luftbildaufnahme der imposanten Schlossbachbrücke die mit 66 m Länge und 250 t Gewicht die Schlossbachklamm überspannt
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. Seit 6. Mai ist die Karwendelbahnstrecke zwischen Innsbruck und Seefeld aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten für den Zugverkehr gesperrt. Nach der ersten Halbzeit kann ÖBB Projektleiter Günter Oberhauser zufrieden Bilanz ziehen „Wir sind im Zeitplan die Arbeiten gehen gut voran auf dieser spektakulären Bahnbaustelle in einer Gebirgsklamm die nur zu Fuß oder auf dem Schienenweg erreichbar ist.“ Kernstück der Arbeiten ist die Sanierung der imposanten und denkmalgeschützten Schlossbachbrücke bei Hochzirl, zudem werden Felssicherungsarbeiten umgesetzt und Teile der Fahrleitung erneuert. In Summe investiert die ÖBB-Infrastruktur AG rund 3,2 Mio. Euro. Für die Bahnkunden ist während der Sperre ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Genutzt wird die Zeit aber auch um mit einem „Harvester“ die Holzarbeiten entlang der Bahn nach dem strengen Winter umzusetzen. Viele Bäume sind im heurigen Winter geknickt und deshalb ist es wichtig die Bereiche in unmittelbarer Nähe der Gleis frei zu machen. Zudem geht es darum etwaigem Schädlingsbefall vorzubeugen. Rund 1.500 Festmeter Holz, das sind in etwa 25 Holzwaggons oder 50 LKW-Fuhren mit Anhänger werden händisch und mit einer Holzvollerntemaschine (der sogenannte Harvester) geschlagen. Für die Anlieferung beziehungsweise für die Verladung sind ein Schreitbagger und ein Traktor im Einsatz. „Der Abtransport des Holzes kann oft erst in der Nacht erfolgen, da der Einsatz der Arbeitszüge mit sonstigen Tätigkeiten, wie Oberleitungsarbeiten oder der Sanierung der Schlossbachbrücke höchste Priorität haben“, sagt Forsteinsatzleiter Peter Dirninger von den ÖBB. Die Koordination dieser Arbeiten zwischen ÖBB, externen Firmen und Gemeinden funktioniert sehr gut. Mit 10. Juni endet die Streckensperre und ab Montag 11. Juni sollen die ersten Züge über die renovierte Schlossbachbrücke wieder rollen, einstweilen gibt es einen Schienenersatzverkehr mit ÖBB-Postbussen. Achtung auf frühere Abfahrtszeiten der Busse - alle Infos unter www.streckeninfo.oebb.at

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