In Telfs mangelt es an Ballspielplätzen
- Eingezäunter Kunstrasenplatz am Emat: SV Telfs-Mitglieder haben Zutritt.
- hochgeladen von Georg Larcher
Die Alterbeschränkung auf Bolzplätzen führte zu einer Debatte über fehlende Ballspielplätze.
TELFS. Mit einer Altersbeschränkung an öffentlichen Bolzplätzen wollte die Gemeinde ein Problem lösen: den Lärm, der Anrainer stört, und dass Erwachsene sich hier matchen. Doch es hagelte Kritik: Es kann nicht sein, dass nur bis 14-Jährige Zutritt haben, und 14- bis 18-Jährige ausgeschlossen werden. So lockerte Bgm. Christian Härting die streng ausgelegte Spielplatz-Ordnung (keine "Verordnung") per neuerlichem Antrag: Nach mehrheitlichem Beschluss dürfen sich auch bis 18-Jährige an den 5 Gemeinde-Plätzen (Fasnachtssiedlung, Puite, Neue Heimat, Jugendzentrum, Sonnensiedlung) austoben, acht Mandatare waren dagegen.
Dem Beschluss ging eine emotionale Debatte voraus: Vbgm. Porta befürchtet, dass 18-Jährige die Jüngeren von den Bolzplätzen vertreiben. GV Cornelia Hagele meint, Erwachsene würden das schon regeln, wenn sie die bis 14-Jährigen begleiten: "Wir sind eine familienfreundliche Gemeinde, wir sollen niemanden ausschließen." Keine Bedenken über eine Verdrängung hat GR Herbert Klieber (VP): "Die 18-Jährigen suchen sich ihre Plätze schon woanders." Christoph Walch (Grüne) entgegnet: "Die nutzen solche Plätze sehr wohl, aber wir haben zu wenige Ballspielplätze in Telfs, wir müssen Plätze schaffen, die zugänglich sind - für alle!"
Lösung am Emat?
Der Kunstrasenplatz am Emat kam zur Sprache, doch der ist geschlossen. Die Verwaltung obliegt dem SV Telfs. Es gab in der Vergangenheit öfters die Diskussionen, dass der Fußballverein den Platz für die Öffentlichkeit öffnet. Dessen Obmann Michael Kerschbaum winkt ab: "Wir können mit unseren ehrenamtlichen Mitgliedern, die untertags berufstätig sind, nicht auch noch dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit Zugang zum Kunstrasenplatz hat, das wäre Sache der Gemeinde, die hat Personal." Ohne Aufsicht geht es nicht, Vandalismus machte dem SV Telfs bisher mehrmals zu schaffen.
Platz beim Telfer Bad
Eine andere Lösung trägt Bgm. Härting dem Gemeinderat vor: Er will den Volleyballplatz beim Telfer Bad öffnen: "Wenn kein Badbetrieb ist, sollte es eine Zugangsmöglichkeit von Süden her geben und Zäune zum Badgelände hin aufstellen. So wäre der Platz genutzt, der außerhalb der Saison brach liegt. Damit haben wir genug Plätze."
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