Kleines Glück auf Erden

Der eigene Brunnen im Garten, selbst mit einfachen Mitteln errichtet, und voll funktionsfähig.
22Bilder
  • Der eigene Brunnen im Garten, selbst mit einfachen Mitteln errichtet, und voll funktionsfähig.
  • hochgeladen von Georg Larcher

SEEFELD. Lange musste der BEZIRKSBLATT-Redakteur nicht suchen, um den "Schönen Garten und das schöne Haus" zu finden, auf welches er in Seefeld aufmerksam gemacht wurde. Direkt im Zentrum sticht der facettenreiche Park wohltätig ins Auge. Hinterm Haus arbeiten gerade die Schöpfer dieses kleinen Paradieses: Erika und Bert, ein Pensionistenpaar. "Der Garten ist Stück für Stück gewachsen", erklärt Bert, ein pensionierter Kühltechnik-Ingenieur, der vor sechs Jahren hier eingezogen ist, und mit seiner Lebensgefährtin, die Eigentümerin des Hauses, den Garten zur Leidenschaft erklärt hat. Erika selbst hat ebenso keine Gärtnerausbildung.
Dass die Sommerfrischler in Seefeld an diesem Garten nicht vorbei kommen, viele Fragen stellen und ihre Bewunderung zum Ausdruck bringen, stört die Hobbygärtner längst nicht mehr, erzählen dafür stolz: "Bei uns blüht von März bis Oktober immer irgend etwas, im Winter geht es im Haus weiter".
So mancher Urlaubsgast ist nicht zum letzten Mal hier. Es wird viel von der Straße aus fotografiert, andere nehmen Samen mit, oder bringen solche vorbei, um zu sehen, ob diese oder jene Pflanze auch hier gedeiht. Oft entsteht ein reger Briefwechsel über Gärtnerglück und Gärtnerfrust, über Aufblühendes und Eingegangenes. "Das Interesse ist so groß, das wundert uns", sagt Erika bescheiden: "Eigentlich machen wir das nur für uns." Einer der Urlauber, der im Jahr zuvor bereits den Garten bewundert hat, bewies Erinnerungsvermögen, bemerkte das Fehlen eines Rhododendron: "Er hat uns dann erzählt, ihm sei auch einer eingegangen."
Stolz ist Bert auf den selbst gemachten Brunnen, oder einen "echten" Steinpilz, mit dem er sich einen Jux mit einem Pilzexperten aus Deutschland erlaubte, der mal einen richtigen Steinpilz sehen wollte. Und weil die Urlauber aus vielen Ländern stammen, frischen Bert und Erika ihre Englisch- und Französisch-Kenntnisse beim Huangart am Gartenzaun auf. "Einmal machte hier ein Bus Halt, hundert Urlaubsgäste standen dann vor der Gartentür Schlange", schmunzelt Erika. Einer der Gäste sagte dann: "Es ist ein Glück für uns, so etwas zu sehen!"

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.