Martin Trigler in den Fußstapfen des Vaters

Martin Trigler, der Sohn des bekannten Telfer Krippenkünstlers Franz Trigler (1937 – 2011) hat sich seit einiger Zeit dem Schnitzen zugewendet. Seit mehr als zwei Jahren betätigt er sich mit ansprechenden Erfolgen vor allem als Schnitzer von Krippen-Ställen der heimatlichen Krippe in seiner Schnitzstube in einem alten Bauernhaus in Seefeld. Nun ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Er besucht in der weitum bekannten Schnitz- und Bildhauerschule Geisler-Moroder in Elbigenalp den ersten Schnitzkurs, um sich als Schnitzer von Plastiken und Figuren ausbilden zu lassen. Sein Krippenfreund Franz Seewald hat ihn dort besucht und vor Ort bei seiner Arbeit beobachten und begleiten dürfen. Bestens betreut und geführt vom engagierten Bildhauer und Schnitzer Lukas Österreicher aus Bad Ischl stand für Martin als erstes eine Zeichnung der gewünschten Figur auf dem Plan. Für die folgende Umsetzung waren die grundlegenden Handgriffe des Schnitzens bereits Voraussetzung. Bei den entscheidenden Schritten aber begleitet der erfahrende Meister seinen „Schüler“ und liefert neue Tipps und Inspirationen.
Wie Franz Seewald berichtet, ist Trigler von seinem Kursleiter mehr als begeistert: „Er versteht es ideal, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden und den 'Schülern' die Freude am Arbeiten zu vermitteln mit dem Ziel, dass sie mit seinen professionellen Tipps zu Hause weiterarbeiten können“, meinte Martin in einem abschließenden Gespräch, mit dem Nachsatz: „…und ich freue mich schon auf den nächsten (Fortgeschrittenen) Kurs in Elbigenalp!“

Internationale Gäste in Elbigenalp

So müssen wohl viele denken: Denn in dieser weltbekannten Privatschule ist einiges los, wie es dieser Besuch so eindrucksvoll zeigte: Kursteilnehmer aus Amerika oder Großbritannien, aus Deutschland oder Belgien sind begeistert beim Schnitzen oder Holzbildhauen. Einsteiger, Fortgeschrittene oder versierte Schnitzer lassen sich von Gleichgesinnten inspirieren, immer persönlich begleitet von fachlich versierten Kursleitern, deren Feuer der Begeisterung so offensichtlich zu spüren ist! Und wie drückte es Franz Seewald aus: „Es ist zu wünschen, dass Martin auf diesem Weg auch immer mehr in die Fußstapfen seines künstlerisch so begabten Vaters treten kann!“ (Ferdinand Reitmaier)