Scharnitz
Naturparkschule engagiert sich für die Biodiversität

Im Frühjahr wurde das Natur-Erwachen vor dem Naturpark-Infozentrum in Scharnitz unter die Lupe genommen. | Foto: Heufelder
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  • Im Frühjahr wurde das Natur-Erwachen vor dem Naturpark-Infozentrum in Scharnitz unter die Lupe genommen.
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SCHARNITZ. Der Rückgang der Artenvielfalt ist allgegenwärtig. Dass man jedoch im Kleinen etwas bewirken und tun kann, beweisen die Schülerinnen und Schüler der Naturparkschule in Scharnitz als Teil des gemeinschaftlichen Bildungsprojekts „Biodiversität und Umweltbildung“ der Tiroler Naturparke.

So schließt sich der Bogen 

Start war die Anlage einer sogenannten „Insekten-Tankstelle“, welche auf die Idee des Scharnitzer Direktors zurückging.

"Mir war es ein Anliegen, dass die SchülerInnen die jahreszeitliche Veränderung der wunderschön blühenden Flächen beobachten“

, so Direktor Markus Ude. In der Folge entstand unter tatkräftiger Mithilfe aller SchülerInnen und LehrerInnen vor dem Schulgebäude eine bunte Blühwiese. Thematisch wurde hier eine Verbindung zum Naturpark-Infozentrum in der Länd geschaffen, wo ja bekanntermaßen ebenfalls vielfältige und bunte Blühsäume entstanden sind. Und so schließt sich der Bogen. Im zeitigen Frühjahr führte die erste phänologische Exkursion zum Außengelände, wo die ersten Frühblüher und laichenden Grasfrösche genauer unter die Lupe genommen wurden.

Erhalt der Biodiversität

Weitere Beobachtungstage folgten in ca. sechs-wöchigem Abstand, um die Veränderungen vor Ort in Augenschein nehmen zu können – vom Aufblühen des Natternkopfes bis hin zur Cornell-Kirsche. Den Abschluss bildete nun bei spätsommerlichen Temperaturen die Einheit zum Herbst – Beeren, Früchte und die bunte Färbung standen dabei auf dem Programm. Darüber hinaus feiert ein genau zu diesem Thema produziertes Erklärvideo, welches die Frage „Was ist Artenvielfalt“ behandelt mit dem heutigen Tag seine Premiere.

„Mich freut, mit welch großem Interesse und Entdeckerfreude die SchülerInnen von der 1. bis zur 4. Schulstufe hier unterwegs waren“

, freut sich Anton Heufelder, GF-Stv. des Naturpark Karwendel. Denn auch für den Naturpark selbst steht speziell in diesem Jahr der Erhalt der Biodiversität mit der Gestaltung von naturnahen, artenreichen Elementen für Wildbienen & Co rund um die Besucherzentren im Vordergrund - so wurden die Außenfläche rund um das Naturparkhaus in Hinterriß und die Alte Bastion in Hall (Sitz Naturpark-Management) entsprechend artenreich gestaltet.

Gemeinschaftsprojekt der Tiroler Naturparke

Ziel der fünf Tiroler Naturparke und des vom Land Tirol und der Europäischen Union geförderten Bildungsprojektes ist es, Aktionen zum Thema Biodiversität im Umfeld der Naturparkhäuser und –schulen zu setzen, um so das Verständnis für den ökologischen Wert von artenreichen Blumenwiesen und strukturreichen Landschaften bzw. Gärten zu stärken. Die Tiroler Naturparkschulen wollen durch eine naturnahe, insektenfreundliche Umfeldgestaltung der Naturparkhäuser und –schulen beispielhaft vorangehen und andere motivieren, Artenvielfalt zu schaffen.

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