Insolvenz vom "Verein Grünes Kreuz Ambulance Tirol"
Privater Rettungsdienst in Telfs insolvent

Seit Ende des Jahres wurde der Betrieb am Standort in der Hans-Liebherr-Straße in Telfs eingestellt, nur noch die Park-Tafel erinnert an die Dienste der Ambulance Tirol.
  • Seit Ende des Jahres wurde der Betrieb am Standort in der Hans-Liebherr-Straße in Telfs eingestellt, nur noch die Park-Tafel erinnert an die Dienste der Ambulance Tirol.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Der private Rettungsdient Ambulance Tirol u.a. mit Standorten in Innsbruck und Telfs, Hans-Liebherr-Straße 25, steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Der als Verein organisierte Rettungsdienst kann die laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen, daher wurde am Mittwoch, 12. Februar, vom zuständigen Landesgericht Innsbruck ein Konkursverfahren eröffnet.

Operativer Betrieb 2019 eingestellt

Laut den Insolvenzeröffnungsunterlagen wurde der operative Betrieb des Vereins zum Jahresende 2019 eingestellt. Dem Verein, gegründet 1996, stehen Obmann Bernhard Denifle und Schriftführer Hannes Thalhammer vor, sie betrieben bis Dezember des Vorjahres zusammen mit zwei Mitarbeitern ein Unternehmen, welches „Krankentransporte“ ausführt. Hauptsächlich wurden Rettungs- und Krankentransporte sowie ein Behindertenfahrdienst durchgeführt, auch ein Medikamentennotdienst wurde angeboten. Ab 2009 war man nur noch eingeschränkt tätig.
Über die Gründe dieser Insolvenz liegen derzeit noch keine geprüften Informationen vor. Die Ursachen werden noch erhoben. Insbesondere wird laut KSV1870 die finanzielle Gebarung im Verein einer detaillierten Prüfung unterzogen.

Bisher mehrere Insolvenzeröffnungsanträge

Unbekannt ist auch noch die Höhe der aushaftenden Verbindlichkeiten. Fest steht, dass in der Vergangenheit eine Vielzahl an Gläubigern ihre Forderungen gerichtlich gegen diesen Verein betreiben mussten. Auch gab es in den letzten Jahren immer wieder Insolvenzeröffnungsanträge gegen den Verein Grünes Kreuz Ambulance Tirol. Diese Anträge, welche von Gläubigerseite eingebracht wurden, führten aber nicht zu einer Verfahrenseröffnung.
Als Masseverwalter agieren Rechtsanwalt Mag. Dr. Stefan Offer in Innsbruck sowie Stellvertreter RA Dr. Wolfgang Offer. Beide waren für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen.

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