Interreg-Projekt Probyke
Radnetz in Zirl wird ausgebaut

Das Radnetz in Zirl soll in Zukunft stark verbessert werden. | Foto: Lair
  • Das Radnetz in Zirl soll in Zukunft stark verbessert werden.
  • Foto: Lair
  • hochgeladen von Nicolas Lair

Zirl. Die Marktgemeinde Zirl möchte ihre Einwohner zum Radfahren und generell zu Bewegung im Dorf ohne Auto engagieren. In der Vergangenheit wurde dafür schon einiges getan. Die neue Radbrücke nach Unterperfuss ist ein Indiz dafür. Nun möchte man aber noch stärker in die Offensive gehen.  

Mission Mobilität

Um diese Mission angehen zu können, wurde in Zirl im Herbst 2019 ein Radteam installiert. Im Rahmen des Interreg-Projekts "ProByke" wurde ein Team aus Radbeauftragten installiert, das nun zwei große Schwerpunkte verfolgt.  Der erste soll noch im Frühherbst 2020 stattfinden. Es geht um die Bestimmung von neuen Radständern im Zirler Gemeindegebiet. In diesem Rahmen wurde die Marktgemeinde beradelt, um ideale Standorte für neue Radständer auszumachen. Im Team befinden sich unter anderem Verwaltungsmitarbeiter David Grissmann, der freiwillige Rad-Beauftragte der Gemeinde Zirl, Mike Winkler. Auch Bürgermeister Thomas Öfner trägt seinen Teil bei.

Neues Radnetz wird installiert

Das zweite große Thema, ist das definieren von neuen Radrouten durch ganz Zirl. Es sollen Radrouten definiert werden, von denen man sagen kann, das wären die logischen Routen die man im Hinblick auf Radverkehr über die Jahre ausbauen, verbessern und rad-tauglichen machen kann. Verschiedene wichtige Punkte in Zirl sollen dann mit des Rad besser und komfortbaler erreichbar werden. Mike Winkler, leidenschaftlicher Radler und seit einem Jahr freiwilliger Rad-Beauftragter in Zirl, kennt die Rad-Infrasturktur in- und auswendig und sieht großes Verbesserungspotential:

"Wir haben ein jährliches, von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Budget, dass rein nur für das Radfahren verwendet wird. Durch Corona ist heuer jedoch nicht klar, wieviel wir von diesem Budget verwenden können. Da müssen auch wir zurückschrauben. Trotzdem wollen wir in den kommenden Monaten in Zirl ein Netz aus Radrouten installieren. Klar weiß ein jeder Zirler, wo der Bahnhof ist, aber wo genau die Radwege verlaufen, ist nicht so klar ersichtlich. Diesen Misstand wollen wir korrigieren, auch um mögliche Gefahren für Radfahrer minimieren zu können, z.B. vielbefahrene Kreuzungen." Im Moment wird ein Angebot von der Planungsfirma erstellt, um dieses Vorhaben auch umsetzen zu können. Dieses wird vom Land gefördert und kann möglicherweise noch dieses Jahr umgesetzt werden. Konkret kommen beispielsweise neue Straßenschilder zur besseren Orientierung."

Es braucht noch Geduld

Laut Mike Winkler braucht es jedoch noch etwas Geduld:

"Im Moment sieht man auf den Straßen noch nicht viel von unserem Projekt. Der Radfahrer hat jetzt noch keine großen Vorteile. Bis jetzt wurden hauptsächlich Weichen gestellt, um in den nächsten Jahren viel erreichen zu können. Die Richtung ist zwar klar, aber bis der erste neue Radständer steht, das erste Schild angebracht ist und die erste Kreuzung entschärft ist, wird es noch etwas dauern. Immerhin konnten wir aber auch schon andere Gemeinden davon überzeugen, einen ähnlichen Weg einzuschlagen. Für das große Engagement wurde die Gemeinde Zirl vom Klimabündnis Tirol zum Mitglied des Monats ernannt."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.