Winterdienst: Was war da los?

TELFS. Ing. Manfred Auer vom Telfer Bauamt, zuständig für die Schneeräumung in der Marktgemeinde, sowie seine Räummannschaften hatten am Wochenende wieder einiges zu tun – und einiges an Kritik anzuhören. Fotos am Montag Vormittag, zwei Tage (!) nach den Schneefällen, bezeugen: Der Winterdienst in Telfs war überfordert. Die Gemeinde bestätigt: Hauptproblem sind die Kapazitäten. Auch das Personal ist nicht unbegrenzt einsetzbar, wie Auer sagt. Das Freimachen der Straßen und wichtigen Flächen (Umkehrplätze u.dgl.) ist laut Auer das oberstes Ziel: „Erst dann kommen Parkplätze usw. Dabei geht es auch und vor allem um das Wegschaffen des Schnees; - zig Tonnen können nicht so einfach weggezaubert werden, dazu sind riesige logistische Leistungen nötig.“ Der Winterdienst der Gemeinde hat aber ausgezeichnet gehalten, meint Auer.

Am 31.12.2011 waren 28 Winterdienstfahrzeuge im Einsatz (ab 04.00 Uhr Früh bis spät in die Nacht: KFZ der Marktgemeinde, GWT, Fa. Waldhart und div. Unternehmer und Bauern). Es wurde Schnee geräumt, gefräst und auch tonnenweise abtransportiert. Am 01.01.2012 begannen die ersten Kräfte bereits wiederum 03.00 Uhr. Ab 05.00 Uhr war dann wieder die gesamten Räummannschaft. „Es ist uns gelungen, alle Straßen befahrbar und offen zu halten was man von anderen Gemeinden nicht behaupten kann“, so Auer: „Leider setzte in der Nacht auf 1. Jänner ein Tauwetter ein und es regnete stark. Dadurch waren wir gezwungen – um Überflutungen von Kellern zu vermeiden – die Straßengullys frei zu räumen und die Abflüsse zu säubern. Auf Grund der enormen Schneemengen war es nicht möglich, gleichzeitig den Schnee abzutransportieren, die Gullys freizubekommen und auch noch die Gehsteige zu räumen.“ Kurzparkzonen wurden am Wochenende nicht geräumt, auch hier kommen Kapazitätsgrenzen ins Spiel - und die Frage: Wohin mit dem Schnee?