Debatte um Kosten für das Projekt Orts-Umfahrung Scharnitz

Umfahrung und Isarbrücke machen Fortschritte. | Foto: Holzknecht
  • Umfahrung und Isarbrücke machen Fortschritte.
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SCHARNITZ. Nach der neuerlichen Beantwortung der Anfrage der "Liste Fritz" durch LR Geisler bringt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider ihre Erkenntnis auf den Punkt: "Jetzt ist die Katze aus dem Sack, die Umfahrung Scharnitz wird teurer als bisher verlautbart." Die Gesamtkosten bei der Ortsumfahrung steigen demnach von 34 Mio. auf 39,9 Mio. €. Davon beträgt der Anteil des Landes 37,6 Mio €. "Die Kosten für die Umfahrung Scharnitz liegen damit nicht im Plan, sondern sind stark gestiegen", so Haslwanter.

Postwendend dazu gab es die Gegendarstellung aus dem Land Tirol: "Das Projekt Umfahrung Scharnitz ist bei den Baukosten exakt im Plan", stellt der Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße, Christian Molzer, klar. „Wir sind zuversichtlich, den Kostenrahmen für die Umfahrung Scharnitz sogar knapp unterschreiten zu können." Positionen wie die Errichtung eines neuen Sportplatzes durch die Gemeinde Scharnitz können nicht den Baukosten zugerechnet werden, wird erklärt.

Arbeiten im Plan

Laut LR Geisler liegen die Arbeiten derzeit voll im Plan. Nach dem Tunneldurchschlag im Spätherbst 2016 wird derzeit am Innenausbau des Tunnels gearbeitet und der Neubau der Isarbrücke errichtet. Die betriebs- und sicherheitstechnische Ausrüstung des Tunnels beginnt mit September 2017. Mitte 2018 soll die Umfahrung fertig gestellt sein.

Familie entschädigt

Mehrere Anrainer aus Scharnitz haben sich bei der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol gemeldet, weil durch die massiven Sprengarbeiten Schäden an ihren Häusern entstanden sind und es keine Begutachtung während der Bauarbeiten gegeben habe.
„Nachdem es bei der letzten Sprengung zu einem Arbeitsunfall gekommen ist und herumfliegende Gesteinsbrocken bei einem anliegenden Haus Fenster, Parkett und Teppich beschädigt haben, ist diese Familie inzwischen finanziell entschädigt worden. Bei den anderen Betroffenen werden derzeit erst die Schäden begutachtet und aufgenommen. Welche finanziellen Entschädigungen geleistet werden müssen, ist derzeit noch offen. Wir sind mit den Anrainern jedenfalls in Kontakt und werden genau darauf schauen, dass kein einziger Anrainer mit den durch die Sprengarbeiten verursachten Schäden übrigbleibt“, erklärt Haselwanter-Schneider.

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