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Fragwürdige Parkbestimmungen in Telfs

Neues Parkverbot im Gießenweg
  • Neues Parkverbot im Gießenweg
  • hochgeladen von Anna Wieser

Familienfreundliches Telfs lautet das Motto aktuell. Freundlich? 

Ich kann meine Familie nicht mehr besuchen, zumindest nicht ohne großen finanziellen Aufwand - soll als Telfer Bürger jetzt zahlen, damit ich mit meinem PKW am Gießenweg parken kann. Und dies auch nur in Form von Strafverfügungen, da ich ja als Nicht-Anrainer die "äußerst günstige" Berechtigungskarte gar nicht erwerben kann. Dieser Beschluss des Gemeinderates ist leicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass in Telfs nur alle 5 Jahre Fasnacht ist. So ist es nicht verwunderlich, dass sich einige Profinarren in der "Nazlosen Zeit" auf andere Weise öffentlich austoben.

War es doch schon ein genialer Schildbürgerstreich als man vor gar nicht allzu langer Zeit, mittels einer aufwendigen Geländerkonstruktion, am Gießenweg das Schrägparken verhinderte, und aus den vorherigen über 20 Parkmöglichkeiten einen Abstellplatz für nur mehr 7 Autos schaffte.
Doch heuer konnte man dies toppen! Der Vorschlag für die Lösung des selbst konstruierten Park-Problems könnte in keine Zeit besser passen, als in die fünfte Jahreszeit: den Fasching. Aber Halt!

Nicht nur Faschingsnarren dürften für den Beschluss gestimmt haben, es stimmten sicherlich auch einige logisch denkende Gemeinderatsköpfe dafür: Sind doch ein kleiner Teil der bisher entstandenen sowie der weiter laufenden Kosten für die Erstellung und Wartung der neuerdings noch beschilderten Telfer Parkverhinderungsgeländeranlage durch die zu erwartenden Einnahmen für Berechtigungskarten und aus Strafverfügungen gedeckt.

Von 0,- Euro auf 180,- Euro pro Jahr - für Anrainerparkplätze, die über 20 Jahre kostenlos waren. Und wer braucht schon Besucherparkplätze - Familie und Freunde muss man ja nicht besuchen, oder? Anscheinend haben sich Anrainer über Dauerparker beschwert, doch nun fragt man sich: Wer profitiert von dieser ohne Ankündigung umgesetzten Lösung? Das Geld fließt wohl in die Gemeindekassa, während Anrainer zahlen und Besucher Parkplätze verlieren.

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