Virtus-WM geht zu Ende
Goldener Abschluss für die Ski-WM in Seefeld

VIRTUS-WM-Generalsekretärin Paula Grameiser-Scherl (l.) freute sich mit ihrem Sohn Markus Grameiser über die Bronzemedaille im Riesentorlauf. Es sollte noch eine silberne und eine goldene Medaille folgen.
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  • VIRTUS-WM-Generalsekretärin Paula Grameiser-Scherl (l.) freute sich mit ihrem Sohn Markus Grameiser über die Bronzemedaille im Riesentorlauf. Es sollte noch eine silberne und eine goldene Medaille folgen.
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Gestern ging die Virtus Ski-WM in Seefeld mit einem goldenen Abschluss zu Ende. 80 Athleten aus 13 Nationen und vier Kontinenten zeigten vier Tage lang sportliche Höchstleistungen bei insgesamt acht Bewerben für Alpin und Nordisch und stellten einmal mehr die Weichen für Inklusion im Sport.

SEEFELD. Es sollte in Seefeld noch einmal ein spannender letzter Tag im Kampf um Medaillen und Gesamtwertung werden. Am Donnerstag fanden die letzten Alpinbewerbe im Rahmen der Virtus Ski-WM statt, welche bisher sehr erfolgreich für Team Österreich verliefen. Für Anna-Sophie Friedl war es ein Tag wie jeder andere in dieser Woche. Die 26-jährige Oberösterreicherin raste auch im abschließenden Super-G zur Goldmedaille. Hinter ihr erneut Dauerrivalin Stephanie Schlömmer. Die Finnin Bea Westerstrahle komplettierte das Podium bei den Damen Down-Syndrom.

Krönender Abschluss

Das komplett gleiche Bild zeigte sich auch in der Kombination, bei dem der schnellere Slalom-Lauf vom Vortag und der Super-G gewertet wurden. Die Slalom-Weltmeisterin Eva Maria Dünser schlug auch im Super-G zu. Die Vorarlbergerin gewann mit 2.76s Vorsprung vor der Japanerin Baba Tamami und der erst 18-jährigen Schwedin Elmi Gerhardsson Danielsson. Mit dieser Leistung war Dünser auch der Sieg in der Kombination nicht zu nehmen. Hier gewinnt sie vor der Französin Melanie De Bona und der Super-G Vizeweltmeisterin aus Japan, Tamami. Ein krönender Abschluss der Alpin-Bewerbe aus heimischer Sicht. Im Staffelbewerb auf der Loipe gewannen die Franzosen sowohl bei den Damen als auch bei den Herren jeweils vor Japan. 

Zweitmeiste Medaillen für Österreich

Frankreich holte sich vor Gastgeber Österreich und Japan den ersten Platz im Medaillenspiegel. Lokalmatador Markus Grameiser vom Ski-Club Seefeld steuerte für Österreich Gold, Bronze und Silber bei. Insgesamt konnten AthletInnen aus neun Nationen bei dieser Ski-WM für Menschen mit mentaler Behinderung zumindest eine Medaille gewinnen. Neben den oben genannten „Absahnern“ waren das Polen, Italien, Schweden, Estland, Finnland und Tschechien. 

"Ihr habt der Welt gezeigt, was man mit Begeisterung und Einsatz alles erreichen kann. Die VIRTUS-Weltmeisterschaften werden uns allen in freudiger Erinnerung bleiben, ein sportliches und freundschaftliches Erlebnis für alle Beteiligten der 13 teilnehmenden Nationen“

, so Julian Hadschieff, WM-Botschafter und ÖBSV-Vizepräsident:

"ein großer Dank an alle Mitarbeiter und Freiwilligen, im Besonderen der VIRTUS-WM-Generalsekretärin Paula Grameiser-Scherl, dem Vorsitzenden des Mentalbehindertensports, René Schönberger, sowie dem Skiclub Seefeld".

Erstmals in Österreich ausgetragen, zeigte die Virtus Ski-WM gemeinsam mit Gastgeber Seefeld, wie ein inklusives und barrierefreies Miteinander funktionieren kann.

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