Silber glänzt am Ende wie Gold

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TELFS. Es gab keine Verlierer am Sonntag beim Finale im Jugendcup am Platz des Telfer Sportzentrums: Die Telfs Patriots und ihre favorisierten Gegner aus Wien boten vor ca. 300 Zuschauern Nachwuchs-Football vom Feinsten! Fairness dominierte, so hieß es von Telfer Seite an die Gäste gerichtet: "Gratulation - ihr habt verdient gesiegt!"
Die Telfer sind glücklich, feiern eine mustergültige Football-Nachwuchssaison, gingen ebenso ungeschlagen in das Cup-Finale wie die Vienna Knights. Letztere entschieden das Match bei aufkommendem Regen klar für sich, am Ende hieß es 10:35 zugunsten der Gäste.

Spielverlauf:

Die Gastgeber aus dem Tiroler Oberland mussten bereits vor der Begegnung mit Peter Rumpold und Marco Haßlwanter zwei Stützen der Mannschaft vorgeben und die bis dato beste Offense der Liga, konnte nicht mehr an die Leistungen aus dem Grunddurchgang und der Playoffphase anknüpfen.

Zum ersten Mal in Rückstand in dieser Saison, schlich sich immer mehr der Fehlerteufel bei den Hausherren ein und mit einer Vielzahl an unnötigen Strafen machten sie sich gut erzielten Raumgewinn immer wieder zu selbst zunichte.

Die stark aufspielende Defense der Wiener Gäste, konnte über die gesamte Spieldauer vier Fumbles (Ballverluste) produzieren und diese für sich selbst sichern. Auch wurde ein guter Drive der Patriots in der Red Zone abrupt durch eine Interception beendet.

Die Defense der Patriots hatte vor allem mit dem Passspiel am Anfang ihre liebe Not mit den Gästen aus Wien, konnten sich aber im Lauf des Spieles immens steigern und stoppten mehrmals die Angriffsbemühungen der Ritter aus dem Osten Österreichs. Vor allem das starke Laufspiel wurde bis auf ein paar Bigplays komplette abgestellt. Trotzdem gelang es dem alten und neuen Staatsmeister mit drei langen Pässen mit einer komfortable 02:21 Führung in die Halbzeit zu gehen.

Nach dem Wiederanpfiff kam die Offense der Hausherren besser ins Spiel, verloren aber immer wieder in aussichtsreicher Feldposition den Faden und produzierten wie bereits erwähnt, zu viele Eigenfehler.

Im letzten Quarter konnten die Patriots nach einem langen Driver über das gesamte Feld, doch noch einen Touchdown für sich verbuchen und somit für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

Schlussendlich gingen die Favoriten aus Wien verdient mit 10:35 als Sieger vom Platz.
Die Punkte für die Heimmannschaft erzielten Jan Fröhlich, Dominik Menzinger und Simon Wulz.

Nach dem Schlusspfiff nahm Gerwin Wichmann als Vertreter für den AFBÖ und des AFVT die Siegerehrung vor.

Kommentare:

Obmann David Mariani: „Der eingeschlagene Weg ist der Richtige. Nun gilt es nicht die Köpfe hängen zu lassen sondern auf diese großartige Leistung aufzubauen. Wir sind sehr stolz auf die junge Mannschaft um das Coaching Quartett Nick Kleinhansl, Lars Steinmetz, Martin Sieb und Johannes Mariani. Natürlich wäre der Staatsmeistertitel der krönende Abschluss nach dieser sensationellen Saison gewesen aber es ist schon Erstaunlich was alle Beteiligten eines kleinen Division 3 Teams hier auf die Beine gestellt haben.“

Nick Kleinhansl (Head Coach): „Die Mannschaft hat sich selbst zu großen Druck gemacht. Die Jungs wollten nach dem Erreichen des Finales, dieses natürlich auch unbedingt gewinnen. Vor allem die Offense agierte sehr nervös. Der Ball konnte zwar immer wieder für guten Raumgewinn bewegt werden aber in den entscheidenden Momenten fehlte noch die benötigte Ruhe und Erfahrung. Die Defense bot den Gästen aus Wien einen harten und vor allem fairen Fight. Die Knights bekamen nichts geschenkt und musste sich ihre Punkte hart erarbeiten. Jetzt gilt es ein wenig zu relaxen und die sehr erfolgreiche Saison Revue passieren zu lassen. Immerhin sind wir amtierender Vizestaatsmeister und ließen bis auf unsere Gäste alle hinter uns!“

Martin Sieb: „Wir haben eine starke Saison gespielt, und das Finale erreicht Die Jungs haben sich sehr gut gegen die favorisierten Knights geschlagen und sind schlussendlich an der mangelnden Erfahrung gescheitert. Solche Spiele bringen dich als Sportler weiter. Das Ergebnis hätte ein wenig knapper ausfallen können, denn wir hatten ebenfalls unsere Chancen. Das Finale hat zwei sehr gute Mannschaften gesehen mit einem verdienten Sieger. Unsere jungen Helden brauchen den Kopf allerdings nicht hängen zu lassen, da sie eine hervorragende Leistung in allen Partien geboten haben.“

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