Ein Monat Open Government Data: Über 7.000 NutzerInnen besuchten Homepage

TIROL. Anfang April stellte die Tiroler Landesverwaltung im Rahmen der Bewegung „Open Government Data“ zwölf Datensammlungen aus den Bereichen Umwelt und Wasserwirtschaft sowie die Daten zu 570 Mountainbike-Routen mit einer Streckenlänge von 6.572 km zur kostenlosen öffentlichen Verfügung ins Netz.

Bereits nach wenigen Wochen zeigt sich nun, dass das Interesse enorm ist. Das Datenportal wurde von interessierten NutzerInnen regelrecht gestürmt. „Vom 2. April bis 2. Mai 2012 haben 7.064 Personen insgesamt 10.069 Seiten aufgerufen. Ein großer Teil der Besucher hat sich konkrete Datensätze heruntergeladen“, freut sich LR Johannes Tratter über eine äußerst erfolgreiche erste Zwischenbilanz.

Die aktuellen Zahlen aus Tirol beweisen nach den positiven Erfahrungswerten aus Wien erneut das hohe Potenzial der Open Government Data. „Gerade die Wirtschaft kann auf Basis freier Datensätze neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln“, setzt LR Tratter auf Open Government Data. In den nächsten Wochen sollen statistische Bevölkerungsdaten sowie Daten zu den Tiroler Sportstätten online gestellt werden. Auch diese dürften auf großes Interesse stoßen. Für den Herbst sind Datensammlungen zu Naturrodelbahnen und Aufstiegshilfen geplant. Nicht nur die Wirtschaft, auch Privatpersonen können auf die freien Daten zurückgreifen, um beispielsweise Freizeitaktivitäten zu planen – auch für Touristen eine interessante Möglichkeit.

Datensammlungen sind wahre Schätze
Gerade für kleinere Unternehmen bringt die kostenfreie Nutzung von Verwaltungsdaten klare Wettbewerbsvorteile und erhöht somit die Marktchancen. In Wien entstanden auf diese Weise bereits 26 konkrete Projekte. Datensätze wie die Mountainbike-Routen könnten beispielsweise zur Erstellung individueller Angebote von touristischen Unternehmen genutzt werden. Auch die wissenschaftliche Forschung profitiert von frei zugänglichen öffentlichen Daten in verschiedenen Themenbereichen. Tirol war das erste Bundesland, das 2007 die sogenannte Public Sector Information (PSI) Richtlinie der EU umgesetzt und Datensätze zur Informationsweiterverwendung frei gegeben hat. Sämtliche Freigaben erfolgen unter Beachtung des Grundrechts auf Datenschutz. Weitere Informationen unter: http://data.tirol.gv.at/

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